„Bleibt Osttirol beim Zugverkehr erneut ein Stiefkind?“

Besonders absurd sei die Begründung: Der Fahrdienstleiter müsse eine halbe Überstunde leisten, damit die Züge bis nach Lienz fahren könnten. „Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Pendler und Reisenden. Solche organisatorischen Probleme wären anderswo längst pragmatisch gelöst worden“, befindet Kleinlercher.
Das Problem sei kein Einzelfall. Schon bei der Verbindung Lienz–Innsbruck sei der Direktzug in die Landeshauptstadt gestrichen worden. „Es ist ein Armutszeugnis, dass von Lienz aus nicht einmal wie früher vernünftige, durchgehende Zugverbindungen in die Landeshauptstadt bestehen.“ Wer von Lienz nach Innsbruck unterwegs sei, müsse auf teils überfüllte Busse zurückgreifen, andere Tiroler aus allen anderen Bezirken könnten bequem mit dem Zug in die Landeshauptstadt fahren.
Für den Lienzer Gemeinderat steht fest: „Osttirol darf nicht länger das vergessene Eck Tirols bleiben. Wir zahlen Steuern wie alle anderen und haben ein Recht auf eine gleichwertige Verkehrsanbindung. Halbherzige Lösungen und Ausreden dürfen wir uns nicht länger gefallen lassen!“






