ESC 2026 geht nach Wien – Liste Fritz kritisiert Innsbrucks Millionenträume

„Wir sind froh, dass dieser Kelch an Innsbruck vorübergegangen ist“, erklärten die beiden Politiker. „Der Bürgermeister muss sich nun von seinen ESC-Träumereien verabschieden und sich endlich für Projekte einsetzen, von denen die Innsbruckerinnen und Innsbrucker tatsächlich etwas haben.“
Die Liste Fritz kritisiert insbesondere die unrealistische Budgetplanung der Stadt. Innsbruck hatte ursprünglich mit 19,7 Millionen Euro kalkuliert, Wien veranschlagt 45 Millionen. „Wer glaubt, dass eine derartige Großveranstaltung im finanziellen Rahmen bleibt, macht den Bürgerinnen und Bürgern etwas vor. Innsbruck steckt mitten in einer Finanzkrise“, so Mayer und Haselwanter-Schneider. Besonders Vereine, Sozialinitiativen sowie Kultur- und Sportprojekte würden unter massiven Kürzungen leiden, während für den ESC plötzlich Millionen bereitgestanden hätten.
Innsbrucker waren mehrheitlich dagegen
Auch die Innsbrucker Bevölkerung hatte sich laut Umfragen klar gegen die Austragung ausgesprochen: Rund 80 Prozent waren dagegen. „Die Menschen wollen kein Verkehrschaos und keine überbordenden Kosten. Die vom Bürgermeister hochgelobten Chancen – Werbung, Hotellerie-Auslastung oder Steuereinnahmen – stehen in keinem Verhältnis zu den Belastungen“, so die Liste Fritz.
Haselwanter-Schneider und Mayer fordern nun, die für den ESC vorgesehenen Mittel direkt den Innsbruckerinnen und Innsbruckern zugutekommen zu lassen – etwa für Sozialvereine, Kinderbetreuung, Kultur und Sport. „Großmannssucht und Millionenspiele auf Kosten der Bevölkerung sind mit uns nicht zu machen“, betonen sie.






