von mmh 19.08.2025 14:58 Uhr

Tigermücke auf dem Vormarsch: Die Plage im eigenen Garten stoppen

Sie ist winzig, schwarz-weiß gestreift – und gefährlicher als sie aussieht: Die Asiatische Tigermücke breitet sich immer weiter aus. Seit 2022 wurde sie in allen österreichischen Bundesländern nachgewiesen. Anlässlich des Welt-Moskito-Tags am 20. August ruft die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nun zur Vorsicht auf – und setzt dabei auch auf die Mithilfe jedes Einzelnen.

Stehendes Wasser vermeiden, Moskitonetze anbringen, Schutzmittel verwenden - mit einfachen Mitteln kann jeder dazu beitragen, die Ausbreitung der Tigermücke zu stoppen und sich vor Stichen zu schützen. (Foto: LPA)

Warum die Tigermücke ernst zu nehmen ist

Mücken sind mehr als nur lästige Sommerplagegeister. Einige Arten können gefährliche Krankheiten übertragen – von Malaria bis zu Dengue, Zika oder Chikungunya. In Österreich ist das Risiko derzeit zwar noch gering, doch die Tigermücke hat sich hierzulande bereits festgesetzt. „Die Tigermücke kann sich in unserer Umgebung nur ansiedeln, wenn sie geeignete Brutplätze findet. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, die Verbreitung einzudämmen und so die Gesundheit zu schützen“, erklärt Gesundheitsdirektorin Theresa Geley.

Brutstätten im Garten – die unterschätzte Gefahr

Das größte Risiko lauert direkt vor der Haustür: kleine Wasseransammlungen. Schon wenige Milliliter reichen, damit sich Mückenlarven entwickeln können. Besonders beliebt sind:

  • Regentonnen
  • Blumentopfuntersetzer
  • Vogeltränken
  • Gießkannen
  • verstopfte Dachrinnen

Wer diese Orte regelmäßig leert oder abdeckt, entzieht der Tigermücke die Lebensgrundlage.

Vier einfache Tipps gegen die Tigermücke

  1. Wasser entleeren: Mindestens einmal pro Woche Gießkannen, Untersetzer und Regentonnen ausleeren oder abdecken.
  2. Kleinstwasserstellen vermeiden: Hohlräume wie Schirmständer oder Zaunrohre abdecken oder mit Sand füllen.
  3. Dachrinnen reinigen: Laub und Schmutz regelmäßig entfernen.
  4. Herbst-Vorsorge: Wasserbehälter trocken lagern, damit keine Eier überwintern.

Auf Mückenjagd per App

Wer glaubt, eine Tigermücke gesichtet zu haben, kann sie über die kostenlose App „Mosquito Alert“ melden. Ein Foto genügt – der markante weiße Rückenstreifen und die gestreiften Beine sind eindeutige Merkmale. Fachleute prüfen die Einsendungen und tragen die Funde in eine öffentliche Karte ein. So helfen Bürger, die Ausbreitung der Tigermücke, aber auch anderer Arten wie der Japanischen Buschmücke, besser zu überwachen.

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