von veo 19.08.2025 10:17 Uhr

Mölten: Nein zu einem neuen Parkplatz beim Scheibele Wiesl

In Mölten sorgt der Vorschlag für einen neuen Parkplatz beim Scheibele Wiesl für Diskussionen. Der freiheitliche Gemeinderat Walter Frick spricht sich klar gegen das Projekt aus und betont den Schutz der Natur im Naherholungsgebiet Möltner Joch.

Scheibele Wiesl Parkplatz wäre unterhalb der Wiese im Wald geplant. Foto: Die Freiheitlichen

Hintergrund und Vorschlag

Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Mölten erkundigte sich der freiheitliche Gemeinderat Walter Frick nach dem Stand der geplanten Asphaltierung der Jochstraße von Kircheben bis Etz Gatter. Referent für Landwirtschaft, Erwin Egger, informierte, dass ein neuer Parkplatz im Wald unterhalb des Scheibele Wiesl entstehen könnte – etwa eineinhalb Kilometer vom bestehenden Parkplatz bei Kircheben entfernt. Der bestehende Parkplatz soll weiterhin genutzt werden können.

Der Vorschlag stammt von der Alminteressentschaft Mölten, die auf Wunsch einer nicht näher genannten Vereinigung die Gemeinde darauf aufmerksam machte. Laut Plan würde die Alminteressentschaft die Kosten für die Asphaltierung von Scheibele Wiesl bis Etz Gatter übernehmen, während die Gemeinde die Strecke von Kircheben bis zum neuen Parkplatz finanzieren sollte. Ein Lokalaugenschein mit der Forstbehörde Jenesien und dem Landschaftsschutz hat bereits stattgefunden. Ob der Parkplatz gebaut werden darf, hängt nun von deren Zustimmung ab. Gleichzeitig könnte der provisorische Parkplatz beim Etz Gatter aufgegeben werden.

Kritik und Perspektive

Walter Frick äußerte sich deutlich gegen das Projekt. Er argumentierte, dass der Bau eines weiteren Parkplatzes in einem noch weitgehend intakten Naturgebiet nicht verantwortbar sei. Angesichts von Klimawandel, Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen sei es wichtig, die Natur zu schützen.

Frick betonte, dass das Naherholungsgebiet Möltner Joch sowohl von Einheimischen als auch von Touristen genutzt wird und für kommende Generationen erhalten bleiben müsse. Weitere Parkplätze würden zusätzliche Lärm- und Abgasbelastungen bringen und seien im Interesse der Allgemeinheit nicht notwendig. Letztlich liegt die Entscheidung über den Bau des neuen Parkplatzes bei der Forstbehörde und dem Landschaftsschutz.

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