„Gefährliche Einsprachigkeit liegt im Krankenhaus, nicht am Berg“

Risiko viel größer woanders
Die Sicherheit am Berg entstehe nicht durch das Übersetzen historisch gewachsener Namen, sondern durch „klare Wegnummern, saubere Markierungen, gutes Kartenmaterial, GPS-Koordinaten und Vorbereitung“, betont Werner Thaler.
Wirklich problematisch sei vielmehr die Lage in den Krankenhäusern: Immer häufiger würden deutschsprachige Süd-Tiroler dort nicht in ihrer Muttersprache behandelt. „Das betrifft Notaufnahmen, Aufklärungsgespräche und Einwilligungen – und stellt ein Risiko für Patientensicherheit, Rechtsklarheit und Menschenwürde dar“, so das Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.
Zweisprachigkeit in Spitälern entscheidender
Wer Zweisprachigkeit ernst nehme, müsse dort ansetzen, „wo sie lebenswichtig ist“.
Für die Süd-Tiroler Freiheit stehe daher fest: Die Topographie solle weiterhin nach Geschichte und Gebrauch benannt werden – doch entscheidend sei, dass Patienten in den Spitälern in ihrer Muttersprache verstanden werden.






