Hitzealarm: Warnstufe Rot

Temperaturen bleiben über 37 Grad – Tropennächte belasten zusätzlich
Im Raum Bozen, im Etschtal und im Unterland gilt heute und morgen die höchste Hitzewarnstufe Rot. Meteorologe Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung erklärt, dass sehr heiße Luftmassen weiterhin wetterbestimmend bleiben. In diesen Tallagen werden Höchstwerte über 37 Grad erwartet. Auch nachts sinken die Temperaturen nicht unter 20 Grad – sogenannte Tropennächte, die die Belastung für den Körper zusätzlich erhöhen. Ein Ende der Hitzewelle ist derzeit nicht absehbar.
Wie Willigis Gallmetzer, Direktor des Landeswarnzentrums, mitteilt, war die Warnstufe am Samstag zunächst auf Orange gesetzt worden. Da die extreme Hitze nun schon mehrere Tage anhält, wurde die Stufe nach erneuter Bewertung auf Rot angehoben.
Schutz vor gesundheitlichen Risiken
Hitzewarnungen werden ausgesprochen, wenn die Temperaturen dauerhaft sehr hoch bleiben und die nächtliche Abkühlung ausbleibt. Bei extremer Hitze sei es wichtig, sich zu informieren, vorbereitet zu sein und auch auf Mitmenschen zu achten, so Gallmetzer. Dies gelte sowohl im Tal als auch in höheren Lagen, wo die Sonneneinstrahlung noch intensiver ist.
Verhaltensempfehlungen: Direkte Sonne während der heißesten Tageszeit meiden, körperliche Anstrengungen reduzieren, ausreichend trinken und die Wohnung kühl halten. Ältere Menschen, Kinder und Personen mit gesundheitlichen Problemen sind besonders gefährdet. Untertags sollten Jalousien oder Rollläden geschlossen und in den Nacht- und Morgenstunden gründlich gelüftet werden. Für Autofahrten empfiehlt es sich, ausreichend Trinkwasser mitzunehmen.
Screenshot Warnlagebericht des Landeswarnzentrums in der Agentur für Bevölkerungsschutz
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