Tirol empfängt Kärntner Landeshauptmann Kaiser

Der Hintergrund: Bereits am 4. Dezember des Vorjahres, bei einer gemeinsamen Regierungssitzung am Kärntner Weißensee (passenderweise auch Kaisers Geburtstag), hatte Mattle das musikalische Geburtstagsgeschenk persönlich überreicht – eine Einladung zur renommierten Festwochen-Eröffnung.
Treffen mit politischem Mehrwert
Neben dem kulturellen Rahmenprogramm trafen sich Kaiser und Mattle im Landhaus Innsbruck zu einem Arbeitsgespräch. Zentrales Thema: die sogenannte Reformpartnerschaft, auf die sich die Landeshauptleute im Juni gemeinsam mit Bund und Gemeinden in Leogang verständigt hatten. Ziel ist es, Kompetenzen klarer zu verteilen, Bürokratie abzubauen und den Bürgerinnen und Bürgern mehr Freiheiten zu verschaffen.
„Mehr Freiheit und weniger Bürokratie – das muss die Devise sein“, betonte Mattle. Besonders wichtig sei dabei, dass die Bundesländer über Parteigrenzen hinweg mit einer Stimme sprechen – vor allem in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Energie und Verfassung.
Reformen bis 2026 im Blick
Kaiser und Mattle zeigten sich zuversichtlich, dass bis zum Tiroler Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz im ersten Halbjahr 2026 konkrete Kompetenzbereinigungen auf den Tisch kommen könnten. Mattle, der als fixes Mitglied im Länder-Verhandlungsteam gilt, will die enge Abstimmung mit Kärnten und den übrigen Ländern weiter forcieren.
Während in den Innsbrucker Konzertsälen barocke Klänge erklangen, stimmten die beiden Landeschefs also bereits die nächsten politischen Töne an – mit dem Ziel, für Österreich eine harmonischere Verwaltungs-„Partitur“ zu schreiben.






