Regierung unter Druck: Kommt jetzt die Preisbremse für Lebensmittel?

Laut oe24 wächst deshalb in der Koalition der Druck, rasch ein Anti-Teuerungspaket zu schnüren. Offiziell will sich noch niemand auf einen Termin festlegen – ob bereits bei der Ministerratssitzung am 3. September konkrete Maßnahmen präsentiert werden, ist offen. Doch die Richtung ist klar: Es geht vor allem um Lebensmittelpreise.
Die wichtigsten Punkte, die derzeit in der Koalition kursieren:
- Mehr Preistransparenz: „Unechte Rabatte“ – Preiserhöhungen vor Rabattaktionen – sollen stärker bekämpft werden. Die Wettbewerbsbehörde soll dafür neue Befugnisse erhalten.
- Kampf gegen Shrinkflation: Verpackungen werden kleiner, der Preis bleibt gleich oder steigt – künftig sollen bessere Grundpreisangaben solche Tricks entlarven.
- Schluss mit dem Österreich-Aufschlag: Viele Produkte kosten hierzulande deutlich mehr als in Deutschland – ein Magnum-Eis z. B. um 65 %. Die Regierung will auf EU-Ebene gegen diese Preisunterschiede vorgehen.
Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) schließt sogar Preisdeckel nicht aus – auch wenn ein ähnliches Modell in Ungarn gescheitert ist. „Wir haben bei Mieten eingegriffen, einen Sozialtarif beim Strom eingeführt – und wir werden auch bei Lebensmitteln eine gute Lösung finden“, so Marterbauer im Radio.
Ob es am Ende wirklich zu spürbaren Entlastungen kommt, wird sich im Herbst zeigen. Die Zeit drängt – denn Österreich entwickelt sich laut Experten zum „Sorgenkind Europas“.






