Spielhalle in Brixen muss für 15 Tage schließen
Strengere Kontrollen zum Schutz der Jugendlichen
Um zu verhindern, dass Jugendliche Zugang zu Spielhallen oder Wettlokalen erhalten, werden verstärkt Kontrollen durchgeführt. Dies erklärte Giuseppe Ferrari, der Polizeipräsident von Bozen in einer Presseaussendung. Ziel sei es, Abhängigkeiten frühzeitig vorzubeugen – gerade bei jungen Menschen, die besonders gefährdet und oft weniger in der Lage sind, Risiken richtig einzuschätzen.
In diesem Zusammenhang wurde in der vergangenen Woche eine Spielhalle im Raum Brixen kontrolliert, in der sogenannte VLT-Geräte (Videolotterie-Terminals) aufgestellt sind. Dabei trafen die Beamten auf zwei Minderjährige im Alter von 15 und 17 Jahren – ein klarer Verstoß gegen das geltende Gesetz, das Jugendlichen den Zutritt zu solchen Lokalen untersagt.
Schließung wegen mehrfacher Verstöße
Bereits bei früheren Kontrollen waren in derselben Spielhalle mehrere Personen mit Vorstrafen angetroffen worden. Diese wiederholten Vorfälle werfen laut Polizei ein negatives Licht auf den Betrieb und seien mit einem gesetzestreuen und sicheren Geschäftsbetrieb nicht vereinbar.
Auf Grundlage des Artikels 100 des Einheitstextes der öffentlichen Sicherheitsgesetze (T.U.L.P.S.) hat der Quästor daher am gestrigen Tag die vorübergehende Schließung des Lokals für 15 Tage angeordnet. Dieses Gesetz ermöglicht es der Polizei, Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit zu ergreifen – in diesem Fall ganz gezielt zum Schutz junger Menschen.
Die Maßnahme versteht sich auch als deutliches Signal an Betreiberinnen und Betreiber solcher Einrichtungen: Wer eine Lizenz führt, trägt Verantwortung – insbesondere für den Jugendschutz.
