Die aktuelle Lage im Gaza-Konflikt

APA/AFP
Was passiert derzeit?
- Kriegsverlauf: Der Waffenstillstand von Anfang 2025 wurde zunächst verlängert, doch Anfang März brachen die Verhandlungen zusammen. Israel setzt seine militärischen Angriffe fort und fordert unter anderem die vollständige Kapitulation der Hamas.Â
- Humanitäre Krise: Die Menschen in Gaza leiden unter Hunger, Mangel an Wasser und medizinischer Versorgung. UN und Hilfsorganisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot. Auch während humanitärer Pausen kam es zu zahlreichen Todesfällen, zum Teil durch Angriffe an Hilfsstellen.Â
Welche Rolle spielt Donald Trump?
- Trump und der Gaza‑Plan: Anfang Februar 2025 forderte Trump öffentlich, dass die USA den Gazastreifen übernehmen, alle Einwohner dorthin umsiedeln und das Gebiet neu aufbauen. Seine Idee: eine „Riviera des Nahen Ostens“. Internationale Kritik folgte sofort. Menschenrechtsorganisationen bezeichneten das als mögliches Verstoß gegen das Völkerrecht und ethische Standards.Â
- Er verschiebt seinen Fokus zunehmend auf das Elend der Zivilbevölkerung. Sein Sondergesandter Steve Witkoff besuchte vor kurzem Gaza-Hilfsstellen und sicherte eine umfassende Friedenslösung und Freilassung aller Geiseln an.Â
- Im Juli erklärte Trump, Hamas wolle sich nicht einigen und müsse „gejagt“ werden und nannte die Kapitulation der Gruppe „den schnellsten Weg“, um die Krise zu beenden.Â
Trump will humanitär handeln, andererseits verteidigt er Israels härtere Kriegsführung und stellt Klarheit nur zögerlich in Aussicht. Die internationale Gemeinschaft—von UN bis EU—fordert mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung und einen echten Friedensprozess. Zugleich lehnt Trump klar die gewünschte Zweistaatenlösung ab und bekräftigt seinen Plan für eine Neuordnung von Gaza.Â






