von mmh 01.08.2025 16:05 Uhr

Mutmaßlicher Bankomatensprenger überstellt

Ein 36-Jähriger, der mit weiteren Männern an der Sprengung eines Bankomaten am 6. April in Wien-Leopoldstadt beteiligt gewesen sein soll, ist am Freitagvormittag in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert worden. Wie Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft der APA mitteilte, sei Untersuchungshaft aufgrund von Flucht-, Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr beantragt worden. Über die Verhängung soll am Wochenende entschieden werden, hieß es vom zuständigen Landesgericht.

APA/dpa

Der 36-jährige Tatverdächtige soll im vergangenen Jahr gemeinsam mit vier Komplizen drei Geldautomaten in einer Bankfiliale in der Vorgartenstraße gesprengt haben. Kurz nach der Tat kam es zu einer Konfrontation mit der alarmierten Polizei. Während der 36-Jährige zusammen mit zwei weiteren Tätern auf Motorrollern flüchten konnte, wurde ein 24-jähriger Niederländer von einem Polizeischuss im Gesäßbereich verletzt und festgenommen.

Eine anschließende Hausdurchsuchung am Wohnsitz des gefassten Mannes in den Niederlanden brachte die Ermittler offenbar auf die Spur weiterer Beteiligter. Wie Gerhard Winkler, Leiter des Ermittlungsdienstes im Landeskriminalamt, am Donnerstag erklärte, konnte in der Folge auch der 36-Jährige dank der engen Zusammenarbeit mit den niederländischen Behörden festgenommen werden.

Mitglied einer „Rollerbande“

Bei dem Mann handelt es sich laut Polizei ebenfalls um einen niederländischen Staatsbürger mit nordafrikanischer Herkunft. Gemeinsam mit seinen Mittätern soll er einer jener „Rollerbanden“ angehören, die das Landeskriminalamt für eine Reihe von Bankomatensprengungen in Wien verantwortlich macht.

Insgesamt wurden im Rahmen der vom Bundeskriminalamt koordinierten Ermittlungen gegen die Bankomatensprenger-Szene bislang 14 Personen festgenommen und 33 weitere ausgeforscht. Dennoch setzte sich die Serie fort: In der Nacht auf Freitag wurde in der Steiermark ein weiterer Geldautomat gesprengt.

APA

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