Gletscher im Rückzug: Ausstellung „Goodbye Glaciers. Forever?“ in Bozen eröffnet

Klimawandel sichtbar gemacht
Landesrat Christian Bianchi betonte bei der Eröffnung die Bedeutung solcher Ausstellungen für die öffentliche Bewusstseinsbildung: „Nur wenn wir die Bevölkerung aktiv einbeziehen, können wir eine Veränderung im Verhalten erreichen.“ Das Fragezeichen im Ausstellungstitel sei kein Zufall – es stehe für Hoffnung, so der Leiter des Landesamts für Hydrologie, Roberto Dinale.
Neben 22 eindrucksvollen fotografischen Gletschervergleichen aus Welschtirol, Südtirol und Nordtirol werden in der Ausstellung auch Messgeräte und wissenschaftliche Erkenntnisse rund um Glaziologie, Hydrologie und Meteorologie präsentiert.
Forschung trifft Öffentlichkeit
Vertreter von Eurac Research, dem Österreichischen Alpenverein, der Universität Innsbruck und dem Muse in Trient unterstrichen die Wichtigkeit des Projekts. Es sei nicht selbstverständlich, dass eine öffentliche Verwaltung eine so tiefgehende und emotionale Ausstellung ermögliche, betonte Wolfgang Gurgiser von der Uni Innsbruck.
Der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Klaus Unterweger, hob die Relevanz der Ausstellung als Instrument der Sensibilisierung hervor: Trotz des klaren Rückgangs der Gletscher gelte es, gemeinsam mit der Bevölkerung an Anpassungsstrategien und Klimaschutzmaßnahmen zu arbeiten.
Ein Blick auf das, was (noch) da ist
Die Ausstellung „Goodbye Glaciers. Forever?“ ist noch bis 31. August in der Stadtgalerie am Dominikanerplatz 18 zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr. Montags sowie am 15. August bleibt die Galerie geschlossen.






