Wegen Wartezeit ausgerastet: Tourist greift Hüttenwirt mit Pfefferspray an

Wie Selbenbacher der „Dolomiten“ schilderte, waren die zwei Männer im Alter zwischen 45 und 55 Jahren gegen 13 Uhr gemeinsam mit zwei etwa 20-jährigen Begleiterinnen auf der Alm eingetroffen. Sie hätten sich unhöflich verhalten, sich über Preise und Wartezeiten beschwert. Zwei Bestellungen seien sofort serviert worden, die anderen beiden hätten noch warten müssen.
Pfefferspray-Attacke und Flucht zu Fuß
Dann eskalierte die Situation: Einer der Männer habe den Wirt zunächst beschimpft und ihm dann „völlig unerwartet“ Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Auch ein Glas sei in Richtung der Ehefrau des Hüttenwirtes geworfen worden, bevor die Gruppe zu Fuß die Flucht ergriff.
Der Hüttenwirt wurde vom Bergrettungsdienst ins Tal gebracht und anschließend von der Weißen Kreuz nach Bruneck ins Krankenhaus transportiert. Die ärztliche Prognose: sieben Tage. „Die Heuernte ist in vollem Gange und auf der Hütte fehlt jetzt meine Unterstützung – ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll“, sagt Selbenbacher.
Der mutmaßliche Täter konnte von den Beamten identifiziert und angezeigt werden. Selbenbacher warnt: „Pfefferspray ist kein Spaß, es ist eine Waffe.“






