von ih 31.07.2025 13:06 Uhr

„Südtirol ist Roms Selbstbedienungsladen“

Südtirol zahlt jährlich Hunderte Millionen Euro mehr in das italienische Renten- und Sozialsystem ein, als an Leistungen zurückfließen. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit hervor. Zwischen 2018 und 2022 belief sich der Nettoverlust demnach auf rund 3,5 Milliarden Euro.

Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit - Foto: STF

„Nicht länger hinter römischen Paragrafen verstecken“

„Südtirol ist Roms Selbstbedienungsladen“, kritisiert der Landtagsabgeordnete Hannes Rabensteiner. Allein im Jahr 2022 hätten die Südtiroler knapp vier Milliarden Euro in das nationale Renten- und Sozialsystem eingezahlt, aber nur rund drei Milliarden Euro an Leistungen zurückerhalten. Die Differenz von rund einer Milliarde Euro innerhalb von nur fünf Jahren bleibt laut Rabensteiner im römischen Staatshaushalt.

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher erneut die Einrichtung eines eigenen Renten- und Vorsorgeinstituts sowie eine umfassende Steuerhoheit für das Land. „Wer echte Autonomie will, darf sich beim Thema Renten nicht länger hinter römischen Paragrafen verstecken“, so Rabensteiner weiter. Es sei höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen und zu verhindern, dass Südtiroler Steuergelder weiter versickern.

Eigenes Rentensystem und Steuerautonomie das Ziel

Die Südtiroler Landesregierung wird von der Bewegung scharf kritisiert: Sie ducke sich weg und schiebe die Verantwortung regelmäßig nach Rom ab.

Für die Süd-Tiroler Freiheit sei deshalb klar: Nur mit einem eigenen Rentensystem und echter Steuerautonomie könne garantiert werden, dass das Geld der Rentner, Arbeitnehmer und Unternehmen auch im Land bleibt.

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