von ih 28.07.2025 15:47 Uhr

Kritik an Verkehrsplänen: Transportbranche warnt vor unrealistischen Erwartungen

Nach dem Treffen zwischen Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher und Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini zur Zukunft der Brenner-Mobilität äußert sich die Transportbranche in Südtirol skeptisch. Im Mittelpunkt des Gesprächs in Rom standen ein digitales Slot-System zur Lkw-Steuerung sowie der verstärkte Einsatz von Elektro-Lkws.

Die Brennerautobahn im Wipptal. (Archivbild/APA/zeitungsfoto.at)

Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteure im lvh, sieht die Pläne kritisch. Zwar begrüßt er die grundsätzliche Ausrichtung auf Umweltschutz und moderne Verkehrssteuerung, warnt jedoch vor einer Kluft zwischen Vision und Wirklichkeit: Elektro-Lkws seien für die meist kleinen Südtiroler Betriebe kaum finanzierbar und wegen mangelnder Ladeinfrastruktur aktuell nicht alltagstauglich.

Auch das geplante Slot-System stößt auf Vorbehalte. Die Branche fordert, dass es nicht nur für Lkw, sondern auch für Pkw gilt – und dass Nachtfahrten für Lkw künftig erlaubt werden.

Öhler betont: Ohne praktikable Alternativen, Fördermaßnahmen und realistische Rahmenbedingungen seien die Vorschläge zwar gut gemeint, aber schwer umsetzbar.

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