von ih 28.07.2025 14:05 Uhr

Südtirol: Grüne fordern Verbesserungen bei Mobilität und öffentlichem Dienst

Anlässlich der Diskussionen um den Nachtragshaushalt im Südtiroler Landtag haben die Grünen mehrere Forderungen eingebracht. Im Fokus stehen die Mobilität rund um die Olympischen Winterspiele 2026, Maßnahmen gegen den Verkehr auf den Passstraßen sowie bessere Bedingungen im öffentlichen Dienst.

Foto: Grüne

Kritik an Olympia-Millionen ohne Verkehrskonzept

Landeshauptmann Arno Kompatscher kündigte zusätzliche fünf Millionen Euro für Sponsorverträge im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2026 an.

Grünen-Fraktionssprecherin Brigitte Foppa kritisierte, dass gleichzeitig kein umfassendes Verkehrskonzept für das stark belastete Unterland vorliegt.
Die Grünen fordern daher:

  • zusätzliche Haltestellen in Auer für Fernzüge,

  • ein Shuttle-System in Kooperation mit dem Trentino,

  • eine klare Besucherlenkung zu den Wettkampfstätten.

Verkehr auf Passstraßen: Kontrollen und Lärmschutz

Wegen des massiven Sommerverkehrs durch Motorräder und Sportwagen verlangen die Grünen:

  • verstärkte Kontrollen durch Polizei und Kraftfahrzeugamt bis 2025,

  • ein Lärmmessprogramm für den Sommer 2026,

  • Durchsetzung bestehender Verkehrsregeln.

Öffentlicher Dienst: Löhne zu niedrig, Abwanderung steigt

Die Südtiroler Grünen schlagen strukturelle Verbesserungen für Südtirols öffentlichen Dienst vor. Hintergrund sind hohe Lebenshaltungskosten, stagnierende Löhne und zunehmende Abwanderung junger Fachkräfte.
Konkret fordern sie:

  • volle Inflationsanpassung der Gehälter für 2022–2024,

  • Berücksichtigung der Inflation 2025 im Haushalt,

  • jährliche automatische Lohnanpassungen ab 2026,

  • nachhaltige Gehaltserhöhungen und Ausgabenkontrolle zur Gegenfinanzierung.

„Ein starker öffentlicher Dienst ist eine Investition in die Zukunft“, betont Zeno Oberkofler.

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