„Verpasste Chance für Südtirols Straßen“

Thomas Widmann betont: „Es geht nicht nur darum, Verkehrszeichen zu reduzieren, sondern den Raum ganzheitlich zu gestalten. Der Straßenraum ist Lebensraum.“ In vielen europäischen Städten hätten sich das Modell bereits bewährt mit weniger Unfällen und mehr Aufenthaltsqualität, berichtet Widmann in einer Aussendung. Auch in Südtirol gebe es erste positive Erfahrungen, etwa in Brixen, wie Landtagsabgeordneter Peter Brunner aus seiner Erfahrung als dortiger früherer Bürgermeister mitteilt.
Der Antrag sah vor, drei geeignete Zonen – etwa Ortsdurchfahrten oder Unfallhäufungspunkte – wissenschaftlich begleitet zu testen. Ein möglicher Standort: der stark belastete Abschnitt zwischen der Mebo-Ausfahrt Eppan und dem Pillhof.
„Wichtig ist“, so Widmann, „nicht sofort alles umzusetzen, sondern offen zu sein für Pilotprojekte, Expertisen einzuholen und daraus zu lernen.“ Doch trotz breiter Zustimmung aus der Opposition und dem Appell, neue Wege zumindest zu erproben, lehnte die Landesregierung den Antrag knapp mit 15 zu 14 Stimmen ab. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider verwies auf rechtliche Hürden und die Zuständigkeit des Landes auf Landesstraße. „Es ist schade, dass man eine Idee ablehnt, ohne sie überhaupt zu versuchen. Stillstand darf nicht unser Maßstab sein. Wir brauchen Mut zur Veränderung“, hält Thomas Widmann fest.






