von lif 26.06.2025 12:03 Uhr

Vigiljoch: „Unser Hausberg wird verkauft und wir sollen dafür zahlen!“

Ab kommender Woche wird die Parkgebühr am Vigiljoch drastisch teurer: Sechs Euro für Seilbahn-Nutzer und 24 Euro für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Für die Süd-Tiroler Freiheit ist das reine Abzocke. Sie fordert daher: Maximal sechs Euro für alle, Südtirol-Pass-Rabatt, Schluss mit Gratis-Wasserrechten für Konzerne und echte Bürgerbeteiligung statt Heimlichtuerei.

Armin Mores, Bezirksleitung der STF im Burggrafenamt (Bild: STF)

Die Seilbahn wurde erst kürzlich mit über sechs Millionen Euro an Steuergeldern modernisiert, trotzdem gibt es keine Vergünstigungen für Südtirol-Pass-Inhaber, wie bei anderen Bahnen üblich. Die Bevölkerung zahlt doppelt, während private Betreiber abkassieren, so die STF in einer Aussendung. „Der Hausberg von Lana droht endgültig in private Hände zu fallen“, warnt Armin Mores, von der Bezirksleitung der Süd-Tiroler Freiheit im Burggrafenamt. „Schon jetzt befinden sich Seilbahn, Sessellift, Hotels und Restaurants am Vigiljoch im Besitz privater Firmen. Nun werden auch noch saftige Gebühren eingeführt, ein weiterer Schritt in Richtung Privatisierung und eine Frechheit gegenüber der Bevölkerung!“

Hinzu komme ein weiterer Skandal: Das Wasser des Vigiljochs wird seit Jahrzehnten von der Forst-Tochter Aquaeforst genutzt, ohne dass auch nur ein Cent Wasserzins gezahlt wird. Während andere für das Wasser zur Kasse gebeten werden, bekommt die Aquaeforst es praktisch geschenkt. Auch die gesetzlich vorgesehene Umweltabgabe wurde bislang nicht entrichtet. „Es kann nicht sein, dass öffentliche Ressourcen verscherbelt werden, während Einheimische immer mehr zahlen sollen“, kritisiert Mores.

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