Südtirols Mittelstand droht zu kippen – SVP schlägt Alarm

„Viele Haushalte sind jetzt schon am Limit“
„Es ist alarmierend, dass Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen kaum mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten“, sagt Gabriele Morandell, Vorsitzende der Sozialen Mitte in der SVP.
Eine aktuelle Caritas-Studie bestätige diesen Trend: Löhne und Renten reichen in vielen Fällen nicht mehr aus, um grundlegende Bedürfnisse zu decken. Rücklagen für unerwartete Ausgaben wie eine Autoreparatur oder ein kaputtes Haushaltsgerät seien für viele schlichtweg nicht mehr möglich.
Gabriele Morandell verweist zudem auf die langfristigen Herausforderungen des demografischen Wandels. Eine alternde Bevölkerung und die damit verbundenen Ausgaben könnten die Einkommenslage vieler Menschen zusätzlich verschärfen. „Viele Haushalte sind jetzt schon am Limit. Weitere Belastungen wären nicht mehr tragbar“, so Morandell.
Welcher konkrete Vorschlag gemacht wird
Zwar bemühe sich die Südtiroler Politik intensiv um Ausgleich durch Sozialtransfers und Unterstützungsleistungen – Leistungen, die es in dieser Form in vielen anderen Regionen nicht gebe. Die Südtiroler Landesregierung, besonders Landesrätin Rosmarie Pamer und ihre Vorgängerin Waltraud Deeg, habe hier laut Morandell wertvolle Arbeit geleistet. Dennoch müsse die anhaltende Preisspirale kritisch hinterfragt und deren Ursachen gezielt angegangen werden.
Als konkreten Vorschlag bringt Morandell die Einrichtung einer bereichsübergreifenden Arbeitsgruppe ins Spiel. Diese solle eine langfristige Strategie entwickeln, die soziale, wirtschaftliche und demografische Aspekte miteinander verknüpft.
„Die Problematik ist komplex und kann nicht allein mit klassischer Sozialpolitik gelöst werden“, betont Morandell. Ziel müsse eine nachhaltige Lösung sein, die den Mittelstand entlastet und Zukunftsperspektiven schafft.






