Internationale Wetterforschung in Südtirol

Am Montag beginnt in Südtirol eine groß angelegte, internationale Messkampagne zur Erforschung von Luftströmungen und Wetterphänomenen im Alpenraum. Im Rahmen der sogenannten TEAMx Observational Campaign (TOC) führen Meteorologen aus über 25 wissenschaftlichen Einrichtungen unter der Koordination der Universität Innsbruck hochauflösende Messungen durch – unter anderem in Südtirol, im Etschtal, im Inntal sowie in weiteren alpinen Regionen.
Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Wettervorhersagemodelle für Gebirgsregionen deutlich zu verbessern und die Unwetterwarnsysteme weiterzuentwickeln. Unterstützt wird die Kampagne von der Weltwetterorganisation (WMO) und ist Teil eines internationalen Forschungsprojekts, das alle 25 Jahre durchgeführt wird, berichtet das LPA in einer Aussendung.
Ein besonderer Fokus liegt auf Südtirol – und hier speziell auf den Sarntaler Alpen. „Südtirol und insbesondere die Sarntaler Alpen sind ein Schlüsselgebiet für unsere Untersuchungen, da sich hier typische alpine Strömungsmuster und Gewitter besonders gut beobachten lassen“, erklärt Günther Geier vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz.
Bereits in den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Messgeräte in der Region installiert – unter anderem durch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Leeds und die Universität Köln in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Meteorologie. Erfasst werden dabei Daten zu Temperatur, Wind, Niederschlag und Wolkenbildung.






