von ih 28.05.2025 14:18 Uhr

Landesgericht Bozen behauptet, Abschiebung sei nicht gestoppt

Das Landesgericht Bozen hat sich am Mittwochnachmittag zu den Server-Ausfällen und der damit offenbar gescheiterten Abschiebung der beiden Macheten-Marokkaner (UT24 berichtete) geäußert. In einer kryptischen Stellungnahme an die Südtiroler Medien wird behauptet, dass die Abschiebung gar nicht gestoppt worden sei. Auf wesentliche Fragen der medialen Berichterstattung wurde jedoch überhaupt nicht eingegangen.

Foto: Das Bozner Landesgericht (Bild: UT24/fe)

„Das Verfahren hat einen anderen Weg eingeschlagen“

In einer Stellungnahme des Landesgerichts Bozen vom frühen Mittwochnachmittag heißt es, dass die geplante Abschiebung der beiden festgenommenen Macheten-Marokkaner durch die aufgetretenen Server-Probleme „nicht verhindert“ worden sei.

„Das Verfahren hat vielmehr einen anderen Weg eingeschlagen, da weitere Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft erforderlich waren. Demnach wurde kein Schnellverfahren beantragt“, rechtfertigt sich Gerichtspräsidentin Francesca Bortolotti.

Keine wirkliche Aussage in Stellungnahme

Was mit dem „anderen Weg“ konkret gemeint ist, wurde den Medien von der Gerichtspräsidentin nicht mitgeteilt.

Ebenso wenig wurde in der Stellungnahme des Landesgerichts Bozen auf die Frage eingegangen, ob die beiden Marokkaner nun tatsächlich freigelassen wurden – womit auch dieser Punkt weiter unklar bleibt.

Fazit: Offensichtlich tut sich das Landesgericht Bozen schwer, die eigenen Server-Problemen schönzureden.

Die nichts sagende Stellungnahme im Detail

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