von veo 27.05.2025 08:32 Uhr

Politisches Beben in Schlanders: Gemeindeausschuss abgelehnt – Bürgermeisterin ohne Rückhalt

In Schlanders ist der Vorschlag der Bürgermeisterin für den neuen Gemeindeausschuss gescheitert. Schon im Vorfeld gab es viel Kritik. Die Süd-Tiroler Freiheit spricht von einem klaren Verstoß gegen den Wählerwillen.

Foto: Süd-Tiroler Freiheit

Kritik an Ausschuss-Vorschlag: Wahlergebnis missachtet

Die erste Sitzung des neugewählten Gemeinderates in Schlanders brachte eine unerwartete Wendung: Der Vorschlag der Bürgermeisterin zur Bildung des neuen Gemeindeausschusses fand keine Mehrheit. Bereits im Vorfeld hatte sich angedeutet, dass es Unmut über die geplante Zusammensetzung geben würde – besonders darüber, dass nicht die meistgewählten Gemeinderäte für den Ausschuss berücksichtigt wurden. Stattdessen dominierten parteiinterne Überlegungen und persönliche Interessen den Vorschlag.

Auch einige der für den Ausschuss nominierten Personen verweigerten letztlich ihre Zustimmung. Damit stand die Bürgermeisterin bei der Abstimmung weitgehend ohne politischen Rückhalt da. Die Folge: Der Gemeindeausschuss konnte nicht gebildet werden.

Süd-Tiroler Freiheit fordert rasche Lösung im Sinne der Wähler

Scharfe Kritik kommt von der Süd-Tiroler Freiheit Schlanders. Die Bewegung bemängelt, dass der Wählerwille missachtet wurde. „Für uns steht das Wahlergebnis im Mittelpunkt – nicht parteiinterne Absprachen oder persönliche Interessen“, erklären die Gemeinderäte Karin Meister und Christian Tappeiner.

Aus diesem Grund lehnten beide Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit den Vorschlag der Bürgermeisterin ab. Die Bewegung betont gleichzeitig, wie wichtig es sei, rasch einen arbeitsfähigen Ausschuss zu bilden, der den tatsächlichen Mehrheitsverhältnissen entspricht und konstruktive Sachpolitik ermöglicht.

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