Politisches Beben in Schlanders: Gemeindeausschuss abgelehnt – Bürgermeisterin ohne Rückhalt

Kritik an Ausschuss-Vorschlag: Wahlergebnis missachtet
Die erste Sitzung des neugewählten Gemeinderates in Schlanders brachte eine unerwartete Wendung: Der Vorschlag der Bürgermeisterin zur Bildung des neuen Gemeindeausschusses fand keine Mehrheit. Bereits im Vorfeld hatte sich angedeutet, dass es Unmut über die geplante Zusammensetzung geben würde – besonders darüber, dass nicht die meistgewählten Gemeinderäte für den Ausschuss berücksichtigt wurden. Stattdessen dominierten parteiinterne Überlegungen und persönliche Interessen den Vorschlag.
Auch einige der für den Ausschuss nominierten Personen verweigerten letztlich ihre Zustimmung. Damit stand die Bürgermeisterin bei der Abstimmung weitgehend ohne politischen Rückhalt da. Die Folge: Der Gemeindeausschuss konnte nicht gebildet werden.
Süd-Tiroler Freiheit fordert rasche Lösung im Sinne der Wähler
Scharfe Kritik kommt von der Süd-Tiroler Freiheit Schlanders. Die Bewegung bemängelt, dass der Wählerwille missachtet wurde. „Für uns steht das Wahlergebnis im Mittelpunkt – nicht parteiinterne Absprachen oder persönliche Interessen“, erklären die Gemeinderäte Karin Meister und Christian Tappeiner.
Aus diesem Grund lehnten beide Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit den Vorschlag der Bürgermeisterin ab. Die Bewegung betont gleichzeitig, wie wichtig es sei, rasch einen arbeitsfähigen Ausschuss zu bilden, der den tatsächlichen Mehrheitsverhältnissen entspricht und konstruktive Sachpolitik ermöglicht.
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