So isst Südtirol

Frühstück: Für viele nicht die Hauptmahlzeit
78 Prozent der Südtiroler Bevölkerung frühstücken „angemessen“. 13 Prozent hingegen verzichten ganz auf das Frühstück. Nur für zwölf Prozent ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages, denn für die Mehrheit (71 Prozent) ist das Mittagessen die Hauptmahlzeit.
Die täglichen Klassiker
61 Prozent der Südtiroler essen täglich Brot, Nudeln oder Reis. Italienweit sind es 76 Prozent.
Milch wird in Südtirol von 49 Prozent der Bevölkerung täglich getrunken, Käse oder Milchprodukte konsumieren 32 Prozent täglich. In Italien liegen diese Werte bei 47 Prozent bzw. 20 Prozent.
Der wöchentlicher Speiseplan
Wurstwaren stehen bei 58 Prozent der Südtiroler wöchentlich auf dem Tisch. Eier werden von 70 Prozent und Hülsenfrüchte von 37 Prozent wöchentlich gegessen. Fisch kommt bei 36 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal pro Woche auf den Teller. Weißes Fleisch (z. B. Huhn oder Kalb) essen 60 Prozent der Menschen in Südtirol wöchentlich, Rindfleisch 38 Prozent, Schweinefleisch 33 Prozent und Schaffleisch 16 Prozent. Vier Prozent essen nie Fleisch.
Obst, Gemüse und Snacks
72 Prozent essen täglich mindestens einmal Obst oder Gemüse – in Italien sind es 79 Prozent. Nur vier Prozent der Bevölkerung erreichen die WHO-Empfehlung von fünf Portionen am Tag – ein Wert, der auch in Italien gilt.
Salzige Snacks wie Chips oder Popcorn werden von 27 Prozent der Südtiroler mindestens einmal pro Woche gegessen. Süßspeisen wie Kuchen oder Eis genießen 46 Prozent mindestens einmal in der Woche.
Veränderungen über die vergangenen zehn Jahre
Die Zahl der Menschen, die wöchentlich Eier, Hülsenfrüchte und salzige Snacks essen, steigt. Gleichzeitig sinkt der tägliche Konsum von Brot, Nudeln, Reis, Käse, Milchprodukten und Milch.
Bewusster Umgang mit Salz und Fett
65 Prozent der Südtiroler Bevölkerung achten auf eine salzarme Ernährung, 66 Prozent verwenden Jodsalz. Pflanzliche Fette wie Olivenöl, Samenöl oder Margarine werden beim Kochen (92 Prozent) und für ungekochte Speisen (94 Prozent) bevorzugt.
Im Vergleich zu Italien wird in Südtirol häufiger Jodsalz verwendet. Der Anteil der Menschen, die Salz reduzieren oder pflanzliche Fette verwenden, ist jedoch etwas geringer.
Getränke: Weniger Limonade, mehr Alkohol
Kohlensäurehaltige Getränke werden in Südtirol etwas seltener konsumiert als in Italien (57 Prozent vs. 60 Prozent). Beim Konsum von alkoholischen und alkoholfreien Aperitifs, Kräuterlikören und Likören liegt Südtirol über dem gesamtstaatlichen Durchschnitt. 55 Prozent trinken Bier, 58 Prozent Wein – auch hier etwas mehr als im italienweiten Vergleich (51 Prozent und 55 Prozent).
51 Prozent der Südtiroler Bevölkerung trinken Alkohol außerhalb der Mahlzeiten, in Italien sind es nur 32 Prozent. Wöchentlich tun das zwölf Prozent.Â






