Bergrettung: Drei Einsätze an einem Tag

Bereits in der Nacht auf Sonntag hatte die Bergrettung Meran zwei erschöpfte Klettersteiggeher vom Kleinen Ifinger geborgen – über diesen Einsatz war zuvor schon berichtet worden (hier geht’s zum Artikel).
Gegen 13 Uhr folgte der zweite Alarm: Eine 79-jährige deutsche Wanderin, D.H., war auf dem Abstieg vom Gasthof Unterstell (1.300 m) nahe Naturns dermaßen erschöpft, dass sie nicht mehr aus eigener Kraft weitergehen konnte und bereits mehrfach gestürzt war. Neun Mitglieder der Bergrettung stiegen über das sogenannte „Schwalbennest“ zur Patientin auf. Nach einer ersten Wundversorgung wurde die Frau mit einer Gebirgstrage bis zum Einsatzwagen des Weißen Kreuzes gebracht und anschließend ins Krankenhaus Meran eingeliefert. Der Einsatz war gegen 15 Uhr beendet.
Doch lange verschnaufen konnten die Einsatzkräfte nicht: Bereits um 16 Uhr ging der nächste Notruf ein. In Saltaus war ein Tandem-Paraglider aus unbekannten Gründen in rund sieben Metern Höhe auf einem Baum notgelandet. Sowohl der Pilot als auch der Passagier blieben zunächst unverletzt in der Baumkrone hängen.
Die Bergrettung Meran arbeitete bei diesem Einsatz eng mit der Freiwilligen Feuerwehr Saltaus zusammen. Gemeinsam gelang es, die beiden Personen sicher zu bergen. Der Fluggast wurde vorsorglich vom Weißen Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Auch der Gleitschirm wurde durch die Bergretter vom Baum geholt. Dieser dritte Einsatz endete gegen 17:30 Uhr, sechs Einsatzkräfte waren beteiligt.
Ein fordernder Sonntag also für die ehrenamtlichen Helfer – deren rasche und koordinierte Arbeit gleich mehreren Menschen in Not zur Hilfe kam.






