von ih 07.05.2025 12:27 Uhr

„Südtirol als lebenswertes Zuhause für alle gestalten“

Am morgigen Tag jährt sich ein bedeutendes Datum in der Geschichte Südtirols: Vor genau 80 Jahren wurde die Südtiroler Volkspartei (SVP) gegründet. Seit ihrer Entstehung versteht sich die Partei als politische Heimat der deutschen und ladinischen Minderheit– ein Anspruch, den sie über Jahrzehnte hinweg mit konkreten Erfolgen untermauert hat.

Daniel Alfreider - Foto: SVP

Besonders die Ladiner, die kleinste der drei Sprachgruppen Südtirols, spielen in dieser Geschichte eine wichtige Rolle. Schon bei der Gründung der Partei waren sie vertreten, und auch heute noch übernehmen Ladiner Verantwortung in führenden Partei- und Regierungsämtern. „Wir Ladiner können dank der Südtiroler Volkspartei auf eine bewegte Geschichte zurückblicken und zuversichtlich in die Zukunft schauen“, erklärt der Vorsitzende der SVP-Ladina, Daniel Alfreider.

Dabei sei die politische Anerkennung keineswegs selbstverständlich gewesen: „Die ladinische Volksgruppe fand im Pariser Vertrag von 1946 keine Erwähnung und wurde auch im ersten Autonomiestatut nur am Rande berücksichtigt – und das ausschließlich in Bezug auf Schule und Kultur“, so Alfreider weiter. Dennoch sei es gelungen, die ladinische Identität nachhaltig in Südtirol zu verankern.

Die Erfolge, auf die die SVP-Ladina heute stolz zurückblickt, reichen von der Einführung eigener ladinischer Schulen bis hin zum sogenannten „Ladinergesetz“ von 2017, das wichtige Anpassungen im Autonomiestatut brachte. Auch Maßnahmen wie der ethnische Proporz, der eine gerechte Verteilung öffentlicher Stellen sicherstellt, hätten wesentlich zur Stabilität der Minderheiten beigetragen.

Alfreider betont: „Der Schutz der Volksgruppen war stets das Fundament unserer Autonomie. Heute ist unsere Identität gefestigt und nicht mehr akut gefährdet – das ist ein großer Erfolg.“ Die Meilensteine wie das Paket von 1969 oder das zweite Autonomiestatut von 1972 hätten Südtirol auf einen Weg der Stabilität und des wirtschaftlichen wie kulturellen Wachstums geführt.

Für die Zukunft sieht Alfreider weiterhin Handlungsbedarf: „Es ist unsere Aufgabe, Südtirol als lebenswertes Zuhause für alle zu gestalten. Wir müssen Bewährtes bewahren und gleichzeitig mit frischem Elan neue Wege gehen.“ Der Blick nach vorne sei ebenso wichtig wie der Stolz auf das bisher Erreichte. „Mein Wunsch ist es, dass wir auch in weiteren 80 Jahren mit dem gleichen Stolz auf unsere Geschichte blicken können wie heute“, so der SVP-Ladina-Vorsitzende abschließend.

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