Mit feiner Nase zum Erfolg: Polizeihund rettet Urlauber in Kappl

Gegen 20:00 Uhr schlug der Vermieter des Mannes Alarm. Er hatte beobachtet, wie sich sein Gast in Richtung „Mittagskopf“ auf den Weg machte – ein abgelegenes, steiles Gebiet, das als absturzgefährdet gilt. Der Urlauber habe zuvor Alkohol konsumiert, berichtete der Vermieter, und ihn eindringlich vor dem Ausflug gewarnt. Dennoch ließ sich der Deutsche nicht umstimmen.
Der besorgte Vermieter versuchte, dem Mann zu folgen, verlor ihn jedoch rund 100 Meter unterhalb der Rotwegkapelle gegen 20:25 Uhr aus den Augen. Eine sofort eingeleitete Suche durch eine Polizeistreife blieb zunächst erfolglos. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde zusätzlich eine Diensthundestreife zur Unterstützung angefordert.
Der eingesetzte Diensthund konnte schließlich die Fährte aufnehmen und spürte den 53-Jährigen rund 500 Meter vom letzten Sichtpunkt entfernt gegen 21:00 Uhr im Gelände auf – zum Glück unverletzt. Parallel dazu gelang es den Polizeibeamten, den Standort des Mannes über einen Messenger-Dienst zu lokalisieren.
Wie der Wanderer später gegenüber der Polizei angab, habe er bewusst abseits der markierten Wege gehen wollen, „um die Natur zu genießen“. Nach seinem Auffinden kehrte er wohlbehalten in seine Unterkunft zurück.
Die Polizeiinspektion Ischgl war mit der Bearbeitung des Einsatzes betraut.
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