von ag 09.02.2025 11:43 Uhr

„Die Touristifizierung Südtirols geht weiter“

Der Fall des Hofburggartens in Brixen schreibe Bände für ein Südtirol, dass immer weiter touristifiziert werde, berichten Südtirols Grüne. Die Gemeinde Brixen und das Land werden voraussichtlich 14 Millionen Euro ausgeben, um aus den Hofburggarten ein touristisches Produkt zu machen. So sei es am 30. Jänner im Gemeinderat entschieden worden.

Foto: Wikimedia

„Aus den Hofburggarten wird also eine touristische Attraktion, die Einnahmen, Besucher und neue Rekorde generieren, und dabei der Vermarktbarkeit der Stadt Brixen helfen soll. Nicht das Gemeinwohl steht hier im Vordergrund, sondern erneut die Schaffung eines Konsumguts zu Gunsten einer Form von Tourismus, die die lokale Lebensqualität immer weiter einschränkt. Dabei wären frei zugängliche öffentliche Räume so wichtig für die Stärkung der Gemeinschaft“, kritisieren die Grünen in einer Aussendung.

Der Ansatz, dass man aus unserem Lebensraum touristische Produkte generieren muss, um den Touristen etwas bieten zu können, sei veraltet und gehöre einer anderen Epoche an. Wenn man wirklich einen sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Tourismus anstrebe, dann sollte dies jene Touristen ansprechen, die nach Südtirol kommen um Kultur, Landschaft und Menschen kennenzulernen. Ein Qualitätstourismus, brauche keine artifiziell produzierten Landschaften, sondern lebendige Städte und Dörfer.

„Brixen versäumt durch den Heller-Hofburggarten, eine einzigartige Möglichkeit eine Naherholungszone für ihre Bürger und Bürgerinnen zu schaffen. Stattdessen bevorzugt man ein touristisches Konsumprodukt. Da braucht man sich nicht mehr wundern, wieso die Tourismusgesinnung ständig sinkt und die Proteste gegen eine weiter unkontrollierte touristische Entwicklung, ständig zunimmt“, zeigen die Grünen auf.

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