von ih 30.07.2024 13:48 Uhr

Rekordhaushalt: Lebensmittelkarte soll Altersarmut lindern

In Südtirol sind die Lebensmittelpreise deutlich höher als im restlichen Staatsgebiet. Dies belastet vor allem Geringverdiener und Niedrigrentner, wie der zunehmende Andrang bei ehrenamtlichen Lebensmitteltafeln zeige. Der freie Abgeordnete Andreas Leiter Reber setzt sich daher für die Einführung einer speziellen Lebensmittelkarte für Senioren ein.

Andreas Leiter Reber fordert Niedrigrentner beim täglichen Einkauf zu entlasten.

Lebensmittelkarte soll Senioren beim Einkauf entlasten

„Mit einem Rekordhaushalt von 8,3 Milliarden Euro muss den vielen armutsgefährdeten Senioren konkret geholfen werden“, betont Leiter Reber. Er verweist darauf, dass der vermeintliche Wohlstand in Südtirol nicht alle erreicht. Besonders Niedrigrentner könnten sich oft keinen würdigen Lebensabend leisten.

Die vorgeschlagene Landes-Lebensmittelkarte soll Senioren beim täglichen Einkauf entlasten. „Mit dieser Seniorenkarte kann das Land die Kriterien festlegen und sie gemeinsam mit Lebensmittelgeschäften, Supermarktketten und Gemeinden anpassen“, erklärt Leiter Reber. Er brachte heute einen entsprechenden Antrag im Landtag ein.

„Hier ist Südtirol säumig“

Leiter Reber kritisiert zudem die bisherigen Versäumnisse bei der Reduzierung der Altersarmut. Er fordert, die staatliche Lebensmittelkarte im Wert von monatlich 40 Euro, die bedürftige Senioren erhalten, mit Landesgeldern zu erhöhen.

Andere Regionen wie Friaul-Julisch Venetien hätten diesen Betrag bereits auf insgesamt 110 Euro monatlich erhöht. „Hier ist Südtirol seit Jahren säumig“, so der Abgeordnete.

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