von Alexander Wurzer 19.08.2023 13:51 Uhr

Innsbruck: FPÖ kritisiert starke Zunahme der Bodenversiegelung

Eine kürzlich vom WWF veröffentlichte Studie hat ergeben, dass die versiegelte Fläche in Innsbruck im letzten Jahrzehnt um 12,5 Prozent angestiegen ist – ein Anstieg, der in keiner anderen österreichischen Großstadt so stark war. Diese Erkenntnisse haben die FPÖ bestärkt, ihre Kritik am Umgang mit den Grünoasen in der Tiroler Landeshauptstadt erneut lautstark zu äußern.

Innsbrucks FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel - Foto: FPÖ/Facebook

Der FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel bezeichnete die Ergebnisse der Studie als klare Bestätigung für die seit langem von seiner Partei geäußerte Kritik: „Früher musste man grüne Aktivisten von den Bäumen holen, aber seit Georg Willi Bürgermeister ist, nehmen sie selbst die Äxte in die Hand.“

Federspiel bezog sich dabei auf mehrere Fälle von Baumfällungen in Innsbruck, darunter die Massenrodungen entlang der Kranebitter Allee, sowie Fällungen in der Reichenau und am Boznerplatz. Er äußerte sich scharf zur aktuellen Umweltsituation und zum Handeln des Bürgermeisters und seiner Partei: „Gerade in Zeiten der anhaltenden Klimadiskussion zeigen sich Willi und die Stadtgrünen als die aktivsten Naturzerstörer.“

Eigentlich müsste offensichtliche Dummheit in der Politik strafbar sein!

Rudi Federspiel

Federspiel äußerte sich auch kritisch zu einer Aussage von Bürgermeister Willi, in der dieser zugab, nicht zu wissen, warum die Bodenversiegelung so stark zugenommen habe. „Entweder ist er wirklich so ignorant oder er begreift nicht, was in der Stadt passiert ist“, kommentierte der FPÖ-Stadtrat. Zum Abschluss seiner Aussage schlug Federspiel einen provokanten Ton an und meinte: „Eigentlich müsste offensichtliche Dummheit in der Politik strafbar sein, aber die Wähler haben die Möglichkeit, Politiker zu bestrafen.“

Es bleibt abzuwarten, wie die Bewohner von Innsbruck und die politischen Akteure auf diese scharfe Kritik reagieren werden. Es ist zu erwarten, dass die Diskussion um die Umweltsituation und die Stadtentwicklung in Innsbruck weiterhin intensiv geführt wird.

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