von ih 26.03.2023 13:16 Uhr

„Italienische Botschaft ist nicht Vertretung Südtirols!“

Vor dem Besuch des Südtiroler Landtags am Donnerstag ist es zu einem Eklat gekommen. Nachdem der ehemalige freiheitliche Südtirol-Sprecher Werner Neubauer berichtete, dass der ehemalige italienische Botschafter ihm 1,5 Millionen Euro geboten habe, um aus dem Nationalrat auszuscheiden – und sein Engagement für Südtirol einzustellen, sowie der Botschaft vorgeworfen wurde, wiederholt den Versuch um politische Einflussnahme in Österreich gestartet zu haben.

Die italienische Botschaft in Wien. - Foto: Google

Für die freiheitlichen Südtirol-Sprecher NAbg. Peter Wurm und LAbg. Gudrun Kofler, ist dies ein diplomatischer Eklat. Beide halten dazu fest: „Die italienische Botschaft in Wien ist nicht die Vertretung Südtirols in Österreich und hat sich folglich nicht in die Süd-Tirol-Politik einzumischen!“

Wie die Süd-Tiroler Freiheit aufdeckte, liegen brisant Dokumente vor, die beweisen, dass die italienische Botschaft seit Jahren mittels Intrigen, Drohungen und Bestechungen versucht habe, Einfluss auf die Südtirol-Politik Österreichs zu gewinnen. Auch mediale Berichte darüber, wie etwa einschlägige Interventionsschreiben gegen die Pläne der Doppelstaatsbürgerschaft und die Schutzmachtfunktion in der Verfassung festzuschreiben, liegen vor.

„Wir werden nicht akzeptieren, dass sich Italien in unsere Angelegenheiten einmischt. Die Schutzmachtfunktion Österreichs gegenüber Südtirol ist verbrieft und von Italien anzuerkennen. Wen wir in unser Parlament einladen, ist allein unsere Sache. Die Machenschaften der italienischen Botschaft sind völlig inakzeptabel“, findet Peter Wurm klare Worte gegenüber der italienischen Botschaft.

„Nicht zur Tagesordnung übergehen“

„Die Methoden Italiens haben sich offenbar in den letzten Jahrzehnten nicht geändert. Wer seine diplomatischen Privilegien derart missbraucht, ist kein vertrauensvoller Partner. Die diplomatischen Beziehungen sind massiv erschüttert, jetzt kann nicht zur Tagesordnung übergangen werden“, meint auch Gudrun Kofler.

Aufforderung an Außenministerium

Wurm und Kofler fordern Außenminister Alexander Schallenberg dazu auf, den italienischen Botschafter zu sich zu beordern, um ihm klar seine Grenzen aufzuzeigen und eine unabhängige Aufklärung und Aufarbeitung der Machenschaften zu verlangen. „Meine Hoffnungen diesbezüglich sind aber mehr als gering, da Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka beim Besuch der Südtiroler die italienische Flagge aufhängen ließ“, so Wurm entsetzt.

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  1. FranzK
    26.03.2023

    Das Faschistenland Italien hat freie Hand in der EU.

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