SVP-Abgeordneter droht Südtiroler an die ukrainische Front zu schicken

Der Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber postete einen Screenshot des besagten Tweets auf seinem Profil. „Ich bin nicht auf Twitter. Und bestimmt nicht humorlos. Hoffe aber sehr, dass dieser Tweet ein Fake ist und Gert Lanz ihn nicht selbst abgegeben hat?“, schreibt er in seinem Post.
Gert Lanz twittert: „Den nächsten, der sagt, das Energieproblem sei in Südtirol mit einer eigenen Regulierungsbehörde zu lösen, schick ich an die ukrainische Front.“
Den nächsten der sagt, das Energieproblem sei in Südtirol mit einer eigenen Regulierungsbehörde zu lösen, schick ich an die ukrainische Front.
— Gert Lanz (@GertLanz) September 29, 2022
Totales Unverständnis
Für diesen Tweet erntet der Politiker reichlich Kritik. Leiter Reber findet: „Jemanden an die ukrainische Front schicken zu wollen, bedeutet jemanden dorthin schicken zu wollen, wo täglich getötet, gefoltert, vergewaltigt und gestorben wird.“
Weiter betont er, dass auch er den Aufbau einer regionalen Verteilungszone samt Regulierungsbehörde, als Teil einer langfristigen Lösung, zur Mitgestaltung der Energiepreise halte, sich jedoch nicht an die Front schicken lasse.
Leiter Reber findet den Tweet des SVP-Abgeordneten „einfach nur geschmacklos und total daneben“. Auch der Ehrenobmann der Freiheitlichen, Pius Leitner, äußert sich in den Kommentaren zum Tweet: „Der Lanz-Kommentar ist letztklassig und von einem Volksvertreter erschreckend. Wer nicht denkt, wie die Regierung, wird zum Abschuss freigegeben?“






