Wegen „Nicht-Gendern“ Bewerbung abgelehnt
Das Thema „Gendern“ ist derzeit in aller Munde. Empfinden es manche als Lese-Erschwernis und durchschaubares Ablenkungsmanöver von echten Problemen, welche Frauen haben, so finden andere wiederum, dass es ein korrektes Mittel sei, um Frauen weiterzubringen.
Wie die Kronen-Zeitung berichtet, wurde jedoch Letzteres einer Obersteirerin zum Verhängnis. Sie verfasste ein flottes und ein wenig unkonventionelles Bewerbungsschreiben für ihren Traumjob in einem Jugendzentrum. Doch ihr wurde mitgeteilt, dass die Vorentscheidung nicht zu ihren Gunsten ausgefallen wäre.
Lebenslauf überzeugend, doch Gendern fehlt
Man wäre überzeugt, sie wäre eine Bereicherung und ihre Skills, der Lebenslauf und die Ausbildungen klängen „megaspannend“, doch aufgrund der „nicht einheitlichen gedergerechten Sprache“ wurde sie abgelehnt.
Die Steirerin teilte ihre Erfahrung mit den Sozialen Medien, wo sie viel Empörung und Unterstützung erhielt. Bruno Sundl, der Chefjurist der steirischen Arbeiterkammer, sei so etwas auch noch nie untergekommen. Schadensersatz oder ein Rechtsanspruch ließen sich daraus aber nicht ableiten.