von ih 10.03.2022 12:03 Uhr

SWR trifft sich mit Daniel Alfreider zum Thema Mobilität

Vor kurzem haben die beiden Bezirksausschüsse Vinschgau und Burggrafenamt des Südtiroler Wirtschaftsrings zu einem Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider nach Algund geladen, um sich über die aktuellen Mobilitätsprojekte in den beiden Bezirken auszutauschen.

Ideen für nachhaltige Mobilität sind gefragt. (Foto: LPA)

Das Thema Mobilität ist naturgemäß ein Thema, welches für viel Gesprächsstoff sorgt, so auch bei den Verbänden des Südtiroler Wirtschaftsrings. Um sich auf den aktuellsten Stand der anstehenden Mobilitätsprojekte in den beiden Bezirken bringen zu lassen, hat der Südtiroler Wirtschaftsring am vergangen Mittwoch zu einem Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider nach Algund geladen. Der Bezirkspräsident des Bezirksausschusses Vinschgau, Karl Pfitscher sowie der neue Bezirkspräsident des Bezirksausschusses Burggrafenamt, Bernhard Burger gaben zu Beginn des Treffens einen Überblick über jene Projekte, welche in den Bezirken von besonderer Bedeutung und Interesse sind.

Im Vinschgau sei es unbedingt erforderlich, so der Bezirkspräsident Karl Pfitscher, dass man sogenannte Kriechspuren errichtet, welche das Überholen auf der Strecke ermöglichen sollen. Auch der neue Tunnel und die anschließende Galerie in der Latschander wurden angesprochen, welche aufgrund der Steinschlaggefahr besonders brisant sind und möglichst rasch angegangen werden müssten. Abschließend wurde noch die Problematik des schlechten Handy Empfangs in den Tunnels angesprochen. Landesrat Alfreider betonte, dass die neuen Tunnels mit der entsprechenden Technik ausgerüstet sind, es sich jedoch um ein Problem der Signalstärke der Antennen handelt, welche jeweils am Tunnelbeginn und Tunnelende angebracht sind und eigentlich dafür zuständig wären, dass man im Tunnel durchgehend Empfang hat. Durch das zu schwache Signal der Antennen kommt es im Tunnel jedoch häufig zu einer Unterbrechung der Verbindung. Hier müsse zusammen mit den Betreibern der Mobilfunkbetriebe, der RAS sowie mit dem zuständigen Landesrat Thomas Widmann eine Lösung gefunden werden.

Im Bereich zwischen Forst und Rabland sind sich beide Bezirksausschüsse einig, dass das Nadelöhr dieses Streckenabschnitts nur durch eine Umfahrung entschärft werden könne. Die momentan angedachten Lösungen der Verlegung des Fahrradwegs bei der Töll sowie die Errichtung eines Kreisverkehrs bei der Auffahrt nach Partschins seien zwar Projekte, die sehr zu begrüßen sind und auch unbedingt angegangen werden müssten. Sie würden das Verkehrsproblem jedoch auf Dauer nicht lösen, sind sich die beiden Bezirkspräsidenten einig. Der Landesrat versicherte, dass man momentan dabei sei, die bestmögliche Lösung für eine Umfahrung zu prüfen, man parallel aber auf jeden Fall verschiedene Maßnahmen auf der Bestandstrecke zur Verbesserung der Situation umsetzen wolle.

Im Bezirk Burggrafenamt wollte man vom Landesrat vor allem über den aktuellen Stand der beiden PPP Projekte für die Errichtung einer Standseilbahn von Meran nach Schenna informiert werden. Der Landesrat räumte ein, dass es aufgrund von Unsicherheiten bei bestimmten Verfahrensabläufen zu Verzögerungen gekommen sei, man aber nun auf einem guten Punkt sei und nach den nun geklärten Verfahrensregeln bald die nächsten Schritte setzen werde.

Als letztes wichtiges bezirksübergreifendes Thema wurde schließlich noch die Elektrifizierung der Vinschgerbahn sowie die Errichtung des zweiten Bahngleises auf der Strecke Meran – Bozen diskutiert. Die Elektrifizierung der Vinschgerbahn, so der Landesrat sei wichtig, um die Strecke von Mals bis Bozen mit einem einheitlichen System befahren zu können. Das Projekt des zweiten Zugleises auf der Strecke Meran – Bozen wird in mehrere Lose aufgeteilt. Da die Infrastruktur erneuert werden muss sei man auf Investitionen der RFI angewiesen, welche jedoch bereit sei in die Strecke zu investieren. Konkret steht bereits die Planung für den Virgltunnel an, der die Einfahrt nach Bozen besser regelt, damit es hier nicht mehr zu Verzögerungen kommt. Für die Planung für den Ausbau der restlichen Strecke werde man weiterhin mit Nachdruck bei RFI intervenieren.

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