Testen in den Apotheken – Geht, geht nicht, geht erst nächste Woche

Das Ding oder Unding mit schwächelnder Schrift nennt sich „Apofarmbz“. Hier wollen sich in diesen Tagen sehr viele Menschen zu einem Corona-Test anmelden.

Die App lässt sich einfach und schnell herunterladen.

Wir beginnen mit dem Antigen Test und bekommen den Hinweis, dass die Dienstleistung fünf Minuten in Anspruch nimmt, sofern sie erhältlich ist. Wir wählen die Option „Nächster freier Termin“.

Wahrscheinlich hängt es mit dem Wochenende zusammen, denn die nächsten Termine sind frühestens am Montag zu bekommen. Die Apotheken liegen mindestens 30 Kilometer vom Anfrageort entfernt. Was ist jenen zu empfehlen, welche beispielsweise am Sonntagabend zu ihrem Dienst erscheinen müssen?

UT24 schaut sich das Bild in einer am Samstagnachmittag geöffneten Apotheke an – jener von Sand in Taufers.

Es handelt sich um eine der wenigen Einrichtungen, in denen es ohne Anmeldung funktioniert. Die Leute kommen von überall her – wie UT24 in Erfahrung bringt. Sogar aus dem Hochpustertal.

In Sand in Taufers sind an die 40 Personen anzutreffen, welche auf ihr Glück warten. Zehn Testwillige sind zwischenzeitlich in der Apotheke und zahlen zunächst ihre Dienstleistung. Weitere ca. 30 bis 40 Personen warten vor der Tür – es kommen immer mehr.

Zwischenzeitlich stehen die Betriebe Kopf und versuchen diesem Horror zu entkommen. Einige haben Sanitätspersonal in den eigenen Betrieb bestellt, welche den Mitarbeitern die Tests abnehmen können. So sieht es die Verordnung vor.

In 48 Stunden geht es auf ein Neues los.

Wer wartet, hat auch Zeit zum Reden mit Gleichgesinnten. Dabei wurde auch Kritik laut: Einer sagte zur Schwester, das ist doch alles ein Witz.
Eine Gruppe junger Männer: Es sollten alle schwarz arbeiten, dann hätten sie‘s.