von hz 14.09.2021 14:09 Uhr

„Wohnungsnotstand in der Landeshauptstadt“

Wohnen sei in Tirol für viele Menschen nicht mehr leistbar und sei mittlerweile bittere Realität, ist der Landesparteivorsitzende und Klubobmann der neuen SPÖ Tirol, Dr. Georg Dornauer, der Meinung. Die Miet- und Kaufpreise seien in der Coronakrise weiter gestiegen, gleichzeitig habe sich die finanzielle Situation vieler Menschen durch Kurzarbeit, Jobverlust oder Auftragseinbrüche verschlechtert. Die dramatische Konsequenz zeige sich besonders deutlich in Innsbruck.

Foto Innsbruck: UT24/rem; kleines Bild unten rechts: Dr. Georg Dornauer, der Tiroler SPÖ-Chef und Klubobmann - Foto: APA (Archiv/Expa); Fotomontage: UT24

„Volle Unterstützung“ gibt es von Dornauer daher für den jüngsten Vorstoß der SPÖ Innsbruck: Gemeinderat Benjamin Plach und Stadträtin Elisabeth Mayr wollen die Möglichkeiten des Bodenbeschaffungsgesetzes zur Anwendung bringen. Der Gemeinde würde dadurch ein Vorkaufsrecht für sämtliche als Bauland gewidmete, jedoch unbebaute Grundstücke im Gemeindegebiet eingeräumt.

„Die Volkspartei hat den Ernst der Lage nicht erkannt“

„Für die neue SPÖ Tirol ist klar, dass man in dieser für viele Tiroler mittlerweile existenziellen Frage alle Möglichkeiten ausschöpfen und konsequent umsetzen muss. Die Tiroler ÖVP hat den Ernst der Lage nicht erkannt und hält die konkret vorgeschlagene Maßnahme lapidar für zu ‚kompliziert‘ und ‚schwer umsetzbar‘, wie von der zuständigen Landesrätin Beate Palfrader reflexartig kundgetan. Die jahrzehntelange Klientelpolitik für Großgrundbesitzer muss in Tirol endlich ein Ende haben“, so Dornauer. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Hier geht es um die Frage, ob Menschen in unserem Land ein Dach über dem Kopf haben oder nicht. Darauf müssen wir politische Antworten finden – und dafür braucht es politischen Mut, den die ÖVP ganz offensichtlich nicht hat.“

Mit dem Bodenbeschaffungsgesetz habe man einen von mehreren möglichen Lösungsansätzen zur Baulandmobilisierung in der Hand. „Dabei geht es nicht um Enteignung, sondern um die dringend notwendige Mobilisierung von Baulandreserven – damit Bauland entsprechend der Widmungskategorie genutzt und nicht zum ‚Spekulationsland’ wird.“ Dornauer kündigt in der Aussendung weiters an, diesen und andere Ansätze zur Schaffung von leistbarem Wohnraum weiter zu verfolgen und als Leiter der bundesweiten SPÖ-Task-Force Wohnen in die Ãœberlegungen für eine bundesweite Gesamtstrategie Wohnen einfließen zu lassen.

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