Südtiroler Landtag: Parteien fordern Debatte

Gerade in diesem Sommer mit verheerenden Extremsituationen auch in Europa werde der Ernst der Lage vielen bewusst. Die Erderwärmung könne auch nicht mehr auf wirtschaftliche oder ökologische Teilbereiche eingegrenzt werden. „Es geht um das Überleben des Planeten und der Menschen, die ihn bevölkern“, bekräftigen die Grünen, welche den Ball ins Rollen gebracht und den Antrag zur Debatte eingereicht haben.
Zahlreiche Unterstützung
Unterstützung erfahren die beiden Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler und Riccardo Dello Sbarba von zahlreichen weiteren Kollegen im Südtiroler Landtag. Dazu gehören: Sven Knoll, Myriam Atz-Tammerle, Paul Köllensperger, Maria Elisabeth Rieder, Franz Ploner, Alex Ploner, Peter Faistnauer, Josef Unterholzner, Andreas Leiter Reber, Ulli Mair, Sandro Repetto und Diego Nicolini.
Klare Vorgaben gefordert
Die Klimakatastrophe wird im Bericht als umfassende Krise gezeichnet. Diese Sicht erfordere auch ganzheitliche Herangehensweisen, um ihre Auswirkungen zu bekämpfen.
„Auch Südtirol muss hierzu seinen Beitrag leisten“, unterstreichen die Landtagsabgeordneten der Grünen. Wohnen, Ernährung, Mobilität würden das Dreieck bilden, in dem Klimaschutz gestaltet wird, „oder eben auch nicht“. In diesen strategischen Bereichen würden sich vor allem kommende Generationen klare Vorgaben für die Veränderung erwarten. „Sonst bleibt Enkeltauglichkeit zwar ein schönes, aber auch hohles Wort“.
„Die Uhr läuft!“
„Der derzeitige Klimaplan stammt aus dem Jahr 2011“, berichten die Grünen. Der CO2-Fußabdruck von Südtirol sei demnach kaum besser als der, der umliegenden Regionen. Durchschnittlich emittiert jede in Südtirol lebende Person knapp 7,4 Tonnen CO2 im Jahr. Bis 2050 sollen diese auf 1,5 Tonnen gesenkt werden – „ein Ziel, das Anstrengungen erfordert“.
Darüber müsse im Land eine Debatte angestoßen werden: „Die Uhr läuft. Es gilt, keine Zeit mehr zu verlieren“.
Antrag eingereicht
„Wir stellen daher den Antrag auf Abhaltung einer aktuellen Debatte in der Landtagssitzung im Oktober, in der der IPCC-Bericht und die für Südtirol abzuleitenden Maßnahmen diskutiert werden können“.






