von ca 23.08.2021 08:58 Uhr

„Die Frau behauptet Natascha Kampusch zu sein!“

Heute vor fünfzehn Jahren, am 23. August 2006, ist Natascha Kampusch in Strasshof in Niederösterreich die Flucht vor ihrem Entführer Wolfgang Priklopil gelungen. Der Fall ist für die Polizei nach umfassenden Ermittlungen abgeschlossen. Die Causa gilt als einer der aufsehenerregendsten Kriminalfälle in der österreichischen Geschichte.

Natascha Kampusch lebt seit fünfzehn Jahren in Freiheit / AFP

Es war der 23. August 2006, als von der Polizeidienststelle Deutsch-Wagram die Meldung kam, es sitze eine junge Frau vor Ort, welche „behauptet Natascha Kampusch zu sein“.

Kurze Zeit später bewahrheitete sich die Aussage: Es handelte sich tatsächlich um die – seit 1998 verschollene, damals zehnjährige – Natascha Kampusch.

Achteinhalb Jahre brutalste Gefangenschaft

Kampusch war 1998 als Zehnjährige auf dem Schulweg entführt und von Priklopil über lange Zeit hinweg in einem nicht einmal sechs Quadratmeter großen Kellerverlies eingesperrt worden. Im August 2006 gelang ihr nach achteinhalb Jahren Gefangenschaft, in der sie geschlagen und missbraucht wurde, die Flucht.

Täter nahm sich das Leben

Ihr Peiniger wurde am selben Tag tot aufgefunden, er war von einem Zug erfasst worden. Nach Ansicht der zuständigen Ermittler nahm sich Priklopil das Leben. Der Fall wurde mehrfach neu aufgerollt. Dabei wurden den Behörden zwar Ermittlungsfehler attestiert, Gerüchte über etwaige andere Täter oder Mitwisser wurden aber zurückgewiesen.

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