von hm 21.07.2021 17:03 Uhr

Unwetter verursachte 17 Millionen Euro Schaden

Rund 17 Millionen Euro beträgt der Schaden durch das Hochwasser allein im Infrastrukturbereich. Das hat das Land am Mittwoch mitgeteilt. Die Schäden an privatem Eigentum dürften sich ebenfalls in Millionenhöhe bewegen.

Nach wie vor finden im Nordtiroler Unterland die Aufräumarbeiten nach dem Unwetterereignis vom Wochenende statt. Vor allem die Bezirke Kufstein – mit Schwerpunkt auf der Bezirkshauptstadt – und Kitzbühel wurden vom Starkregen und dem nachfolgenden Hochwasser aber auch von Vermurungen stark getroffen.

Bereits am Sonntag sicherte die Landesregierung zu, dass für Betroffene Mittel aus dem Landeskatastrophenfonds bereitgestellt werden – der entsprechende Beschluss der Landesregierung wurde zwischenzeitlich gefasst. Nun liegt eine erste Grobschätzung über die am Wochenende entstandenen Schäden vor: Diese dürften sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen.

Schäden an Infrastruktur

Ersten Schätzungen zufolge liegt die Schadenshöhe allein in den Bereichen Landesstraßen (fünf Millionen Euro), Gemeindeinfrastruktur (fünf Millionen Euro) und Wasserbau sowie Wildbach- und Lawinenverbauung (sieben Millionen Euro) bei rund 17 Millionen Euro.

Die privaten Elementarschäden können noch nicht beziffert werden, da sie derzeit gerade erhoben werden. „Betroffene Bürger können über den Landeskatastrophenfonds direkt um Unterstützung ansuchen. Auch wenn uns zu privaten Elementarschäden momentan noch keine genauen Zahlen vorliegen, ist ersten Schätzungen zufolge auch hier von Schäden in Millionenhöhe auszugehen“, bestätigte LH-Stv. Geisler.

Es wird eine Beihilfe in Höhe von 50 Prozent des geschätzten Schadens gewährt, wovon die Hälfte sofort ausbezahlt wird. Seit dem Hochwasser im Jahr 2005 sorgt das Land laufend für derartige Großwetterereignisse vor und bildet Rücklagen für Katastrophenfälle.

Neue Hochwasserschutzprojekte

„Die vorhandenen Gefahrenzonenpläne am Ziller, der Brixentaler Ache oder der Kitzbüheler Ache haben sich als richtig erwiesen, die ausgewiesenen Überflutungsflächen stimmen mit den tatsächlichen Überschwemmungen überein. Gleichzeitig haben Schutzbauwerke dem Wasser standgehalten, wodurch Siedlungsräume vor größeren Schäden geschützt werden konnten“, erklärte Sicherheitsreferent LH-Stv. Geisler.

Allein im Jahr 2021 sollen in Nord- und Osttirol 23 Millionen Euro in den Hochwasserschutz an den Talgewässern fließen.

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