von ca 15.07.2021 07:25 Uhr

Unwetter in Deutschland: Feuerwehrleute gestorben, Häuser eingestürzt

Tief ‘Bernd‘ sorgt für heftige Gewitter mit Starkregen und schafft in Deutschland absolute Ausnahmezustände. Zwei Feuerwehrmänner sind bei den Rettungsarbeiten gestorben. Sechs Häuser sollen in der Eifel eingestürzt sein und dutzende Personen werden vermisst.

Bild: Landesfeuerwehrverband Südtirol

In vielen Regionen laufen Keller voll, Straßen werden überflutet, Menschen müssen gerettet werden. Und noch immer zieht das Tief über Deutschland seine Kreise. Vor allem der Westen soll stark betroffen sein.

„Etwa 30 Menschen werden vermisst“

Die Wetterlage im Westen Deutschlands spitzt sich weiter zu. In Schuld bei Adenau in der Eifel – circa 50 Kilometer südlich von Bonn – sind in der Nacht auf Donnerstag wegen Überflutungen sechs Häuser eingestürzt; weitere 25 drohen einzustürzen, berichtet der SWR. „Etwa 30 Menschen werden nach bisherigen Erkenntnissen vermisst“.

Zwei Feuerwehrleute verloren ihr Leben

Im Märkischen Kreis sind zwei Feuerwehrleute ums Leben gekommen. Den Medienangaben zufolge soll ein Wehrmann bei Rettungsarbeiten im Sauerland von den Fluten mitgerissen und sein Leben verloren haben. Der 46-Jährige soll nach einer erfolgreichen Bergung beim Einsteigen ins Feuerwehrfahrzeug ins Wasser gefallen und ertrunken sein. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

„Wir trauern um den in Altena ertrunkenen Feuerwehrmann. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und den Angehörigen der Feuerwehr. Es ist tragisch, wenn wir einen der unseren im Einsatz verlieren“, erklärt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Banse.

52-Jähriger Feuerwehrmann bei Einsatz sein Leben verloren

Nur zwei Stunden soll ein weiterer Feuerwehrmann bei einem Einsatz sein Leben verloren haben. Der 52-Jährige sei am Mittwoch im Rahmen eines unwetterbedingten Einsatzes im Bereich eines Kraftwerks kollabiert und trotz Reanimations- und Hilfsmaßnahmen gestorben, berichtet die Frankfurter Allgemeine.

Landesfeuerwehrverband Südtirol tief betroffen

Auch beim Landesfeuerwehrverband Südtirol sitzt der Schock über die tödlichen Unfälle tief: „Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass ein Kamerad der Feuerwehr Altena während eines Hochwasser-Einsatzes ertrunken ist“, schreibt der Verband in einer Aussendung und fügt hinzu:

„Wenig später ist leider ein weiterer Feuerwehrmann aus Werdohl bei einem unwetterbedingten Einsatz kollabiert und verstorben. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Angehörigen und allen Feuerwehrkameraden.“

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