Murtalbahn entgleist: 17 Verletzte

Zu dem Unfall kam es unweit der Landesgrenze zur Steiermark zwischen Predlitz und Kendlbruck. Insgesamt dürften 50 Personen betroffen gewesen sein, darunter 45 Kinder. Alle Insassen konnten rasch gerettet werden, die Einsatzkräfte berichteten von 15 Leichtverletzten.
Der 53-jährige Zugführer – er selbst blieb bei dem Unfall unverletzt – konnte trotz Notbremsung eine Kollision mit dem Baum nicht mehr verhindern. Die Schüler, die im abgestürzten Triebwagen saßen, konnten sich mit Hilfe des Lokführers über den Hinterausgang an das Ufer retten. Die Kinder konnten im Zuge der Befragung durch die Einsatzkräfte alle ihre Sitznachbarn wiederfinden. Am letzten Schultag waren offenbar auch zahlreiche Schüler am Weg zur Zeugnisverteilung.
153 Einsatzkräfte
Von den neun in die Spitäler gebrachten Personen wurden laut Bahnbetreiber alle nur leicht verletzt. In einer frühen Meldung war noch von drei Schwerverletzten die Rede gewesen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettung war an Ort und Stelle. Alleine vonseiten des Roten Kreuz standen zehn Rettungswagen und zwei Hubschrauber im Einsatz.
Für die Bergung des Waggons wurde ein Spezialfahrzeug angefordert. Insgesamt standen 153 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes, der Freiwilligen Feuerwehr, der Wasser- und der Bergrettung und der Polizei im Einsatz. Auch zwei Notarzthubschrauber waren vor Ort.
Die Mur führte laut den Steiermärkischen Landesbahnen zum Unfallzeitpunkt Niedrigwasser. Die Wasserrettung stellte sicher, dass sich keine Personen mehr in der bis zu einem Meter mit Wasser gefüllten Zuggarnitur befanden und barg Gegenstände aus dem Fahrzeug.
APA






