von hm 15.05.2021 12:43 Uhr

Joschka Fischer sieht in Grün-Rot-Rot keine ernsthafte Option

Der ehemalige deutsche Vizekanzler Joschka Fischer sieht im Hinblick eines möglichen Bündnisses aus Grüne, SPD und Linke nach den Bundestagswahlen im September große Hindernisse, vor allem in Bezug auf die Linken.

Joschka Fischer. (Archivbild/Heinrich-Böll-Stiftung/CC-BY-SA 2.0/Flickr)

Joschka Fischer (Grüne) hält ein grün-rot-rotes Bündnis nach der Bundestagswahl für unrealistisch. „Ich glaube nicht, dass so eine Koalition wirklich eine ernsthafte Option ist“, sagte der 73-Jährige in einem Gespräch mit der RTL/ntv-Redaktion.

Die SPD müsste in einem solchen Fall zunächst einmal akzeptieren, dass die Grünen womöglich der stärkere Partner in einer solchen Konstellation wären. „Aber die Linken als dritte Partei? Ich sehe nicht, wie man mit denen eine Koalition formen kann. Die Linkspartei ist gespalten zwischen dem Westen und romantischen Träumen über Russland.“

Die Umfragewerte

Im „ARD-Deutschlandtrend“ kommen die Grünen am Freitag auf 25 Prozent und die Union auf 24 Prozent, allerdings wünschen sich mehr Menschen eine Bundesregierung unter Führung von CDU/CSU als eine Grünen-geführte Koalition.

Der ehemalige Vizekanzler sagte, er wäre einerseits „äußerst glücklich“ darüber, sollten die Grünen ins Kanzleramt ziehen. „Andererseits wäre das auch eine gewaltige Herausforderung.“

Joschka Fischer war von 1998 bis 2005 Außenminister und Vizekanzler der ersten rot-grünen Koalition in Deutschland unter Bundeskanzler Gerhard Schröder.

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  1. Jan_Bader
    16.05.2021

    Die einzige Option ist für den Steinewerfer Fischer ist, wenn er denn ehrlich wäre, die Rote Armee Fraktion.

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