von st 14.10.2015 14:59 Uhr

“Österreich soll Freiheit Südtirols unterstützen”

Foto: © www.unsertirol24.com / obj

Der Südtiroler Heimatbund begrüßt die Aussagen des früheren österreichischen Nationalratspräsidenten Andreas Khol. In einem Gastkommentar in der „Presse“ betonte Khol, dass die Selbstbestimmung auf dem Völkerrecht beruhe und dem Südtiroler Volk klar zustehe. Des Weiteren könne Österreich für die Südtiroler nicht darauf verzichten.

Khol kritisierte in seinem Beitrag Reinhard Olt, der vor einer Woche ebenfalls in der „Presse“ erklärte, Österreich habe auf das Selbstbestimmungsrecht der südlichen Tiroler und auf die Schutzmachtrolle unverständlicherweise verzichtet, berichtet SHB-Obmann Roland Lang. Prof. Olt, dem auch Andreas Kohl in seiner Replik als ausgewiesenen Fachmann und bewährten Freund Österreichs bezeichnet, hatte zuvor seine Bedenken auf einem Brief des Außenministers an den Südtiroler Heimatbund sowie einer Entschließung des Nationalrates im Mai 2015 begründet.

Österreich, so Khol, habe die Autonomie seit 1946 im Dialog mit Rom ständig ausgebaut und erweitert. Die Entschließung des Außenministers und des österreichischen Nationalrats nimmt den Südtirolern niemals das Recht auf Selbstbestimmung. Auch wenn Südtirol für Khol ein europäisches Modell geworden und die Sonderstellung Südtirols u.a. durch das konkrete Ausbauen der Finanzautonomie gewahrt ist, ist es dennoch angebracht, sich über andere Wege der Zukunft Gedanken zu machen.

„Brief und Entschließung setzen geradlinig die erfolgreiche Südtirol-Politik Österreichs fort. Zur Selbstbestimmung hat Österreich immer vertreten, dass dieses Recht auf dem Völkerrecht beruhe, im konkreten Fall den Südtirolern zustehe , unverzichtbar sei, und Österreich daher nicht für die Südtiroler darauf verzichten oder es in Anspruch nehmen könne. Weder ein Brief von Sebastian Kurz noch eine Entschließung können daran auch nur kratzen”, schrieb Univ. Prof. Andreas Kohl  in der Presse vom 14. Oktober 2015

Das offizielle Österreich solle sich zu Südtirol bekennen und somit zeigen, ob es den Weg der Südtiroler nach Freiheit und Unabhängigkeit unterstützt, meint auch Roland Lang.

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