von hm 01.05.2021 10:16 Uhr

Ein Lienzer leitet Jesuiten in Mitteleuropa

Der Jesuitenorden hat am Dienstag seine bestehenden Provinzen in den deutschsprachigen und weiteren europäischen Ländern zusammengeführt. Geleitet wird die neue mitteleuropäische Provinz vom gebürtigen Lienzer Bernhard Bürgler SJ, bisheriger Leiter der österreichischen Ordensprovinz. Damit übernimmt der Osttiroler die Leitung für 36 Standorte mit 442 Jesuiten.

Provinzial Bernhard Bürgler aus Lienz. (Screenshot/Youtube/Ordensgemeinschaften Ö)

Die neu gegründete Provinz umfasst Österreich (mit Südtirol), Deutschland, Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland sowie Standorte in Nordamerika. Das Gründungsdatum 27. April sei laut Bürgler bewusst gewählt worden. Es ist der Festtag des heiligen Petrus Canisius, der der Patron der neuen Provinz „Jesuiten in Zentraleuropa“ und Namensgeber des Provinzialates in München ist.

Das Ziel der Restrukturierung sei es, „unserer Sendung besser zu dienen, um unseren Auftrag, das Evangelium zu verkünden, besser zu erfüllen“, so Provinzial Bürgler in einer Aussendung des Ordens. Dazu brauche es „noch mehr Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und dafür gilt es Synergien zu nutzen“. Er sei überzeugt, so der Osttiroler Jesuit, „dass eine neue größere Provinz genau dafür eine geeignetere Struktur bietet“.

Nach der Matura studierte Bürgler in Innsbruck Theologie. Nach weiteren Jahren als Religionslehrer in Tirol trat Bürgler 1991 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach dem Noviziat promovierte er in Theologie und machte zudem eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Seine Tätigkeiten im Orden führten ihn von Innsbruck bis nach Thüringen und Wien.

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