von ca 08.04.2021 12:20 Uhr

Land Tirol fördert „Angebote zur geschlechtsbezogenen pädagogischen Jugendarbeit“

Ob bei Fragen zu den Themen Liebe und Sexualität, dem Erwachsenwerden, Familienkonflikten und Gewalt oder Problemen in der Schule und am Arbeitsplatz – Jugendliche und junge Erwachsene können sich auch während der Coronakrise auf die kostenlose Beratung von Fachstellen wie der Männerberatung Mannsbilder Tirol und Aranea, dem Zentrum für Mädchenarbeit, verlassen, bestätigt das Land Tirol in einer Aussendung.

Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. © Land Tirol/Blickfang

Die geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit der Fachstellen werde durch das Land Tirol gefördert. Im Mittelpunkt stünden dabei die Jugendlichen und ihre Anliegen, berichtet das Land Tirol.

„Mädchen treffen dabei auf weibliche Betreuerinnen, Burschen auf männliche Betreuer und können dadurch über ihre Stärken und Schwächen sowie ihre Wünsche und Bedürfnisse in sicherer und freier Atmosphäre reflektieren, ohne von geschlechtsbezogenen Rollenstereotypen beeinflusst zu werden.“

Ein essentieller Beitrag

Jugendlandesrätin, Patrizia Zoller-Frischauf, weist auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der geschlechtsbezogenen pädagogischen Arbeit hin: „Vor allem aufgrund des Einflusses der sozialen Medien sind Jugendliche mit Rollenzuschreibungen und unerreichbaren Idealbildern konfrontiert. Die geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit unterstützt und begleitet Jugendliche bei der Identitätsfindung und dabei, sich auszuprobieren.“

Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung gesunder und selbstbewusster junger Menschen. „Insbesondere jetzt, angesichts der Coronakrise, sehen sich viele Jugendliche mit zusätzlichen Problemen konfrontiert und stehen zunehmend unter psychischem Druck und Stress. Bei den Fachstellen finden sie kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre Anliegen“, betont Zoller-Frischlauf.

Unterstützung der professionellen Jugendarbeit

Neben der Beratung von Jugendlichen unterstützen die Fachstellen der geschlechtsbezogenen pädagogischen Arbeit speziell auch Mitarbeiter der offenen, verbandlichen und mobilen Jugendarbeit dabei, in ihren Einrichtungen auf geschlechterbezogene Herausforderungen zu reagieren, berichtet die Landesrätin.

Dies geschehe etwa durch spezielle Workshops und Fortbildungen zu Themen wie Gewalt und Gewaltprävention, Gruppendynamik und Sexualität sowie durch einen regelmäßigen Austausch und Vernetzung.

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