Ambulanz musste an Grenze umkehren: „Brauchen endlich Lösungen“

Der Rettungswagen musste laut Medienberichten an der Grenze umdrehen, um das fehlende Dokument aus Reutte abzuwarten. 30 Minuten später konnte der Patient schließlich nach Füssen in Bayern gebracht werden, wo er umgehend am Herzen operiert werden musste.
„Die jüngsten Berichte über abgewiesene medizinische Notfälle an der Grenze zwischen Bayern und Reutte sind mehr als besorgniserregend“, betonte der SPÖ-Bezirksvorsitzende von Reutte und Bundesrat Stefan Zaggl.
Die Grenzschließungen hätten ein völlig absurdes Ausmaß angenommen, seien eine massive zusätzliche Belastung für die Bevölkerung und stünden in keinem Verhältnis zum epidemiologischen Nutzen.
Konkret spricht sich der SPÖ-Vertreter für eine generelle Ausnahme von Einsatzfahrten, egal welcher Organisation bei Einsätzen und Krankentransporten aus – und dafür, dass die Grenzüberschreitung mit einem negativen Corona-Test unkompliziert ermöglicht wird. Eine Testpflicht für die Ein- und Ausreise sei in den Grenzgebieten völlig ausreichend.
„Jegliche Quarantänebestimmungen – egal in welche Richtung – sind für Gebiete, die infrastrukturelle und gesellschaftlich so eng zusammengewachsen sind, wie das in Reutte und Bayern der Fall ist, sind völlig übertrieben und nicht sinnvoll“, teilte Zaggl mit.






