von ca 25.02.2021 11:19 Uhr

Hauptgefahr durch Gleitschneelawinen

Auch an diesem Wochenende bleibt die heikle Lawinensituation in Tirol mit Lawinengefahrenstufe Drei bestehen. Grund dafür ist die starke tageszeitliche Erwärmung und Sonneneinstrahlung, durch die weiterhin vor allem mit Gleitschneelawinen zu rechnen ist.

Lawinenerkundung mit dem Landeshubschrauber am Gallreide-Schrofen im Gschnitztal. © Land Tirol

„Die Frühjahrsverhältnisse mit einem tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr bleiben vorerst bestehen. Die Hauptgefahr geht von Gleitschneelawinen aus, die auf steilen Wiesenhängen abgleiten können. Diese Lawinen können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgehen. Deshalb unser Rat: Meiden Sie Bereiche unterhalb von Gleitschneerissen“, betont Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol.

„Im schneereichen Osttirol können Gleitschneelawinen groß werden und dabei Wanderwege oder Forststraßen gefährden.“

Schwache Kaltfront entspannt Lawinengefahr

Eine schwache Kaltfront von Freitag auf Samstag führt voraussichtlich zu einer Besserung der Lawinensituation mit einem geringeren tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr, als dies in den vergangenen Wochen der Fall war. Für Wintersportlern gilt als Orientierung, eine gute Tourenplanung mit guter Zeiteinteilung zu beachten. Mair: „Während der Morgenstunden besteht allerdings auf der meist hart gefrorenen Schneeoberfläche Absturzgefahr. Im Gratbereich lauert mancherorts zudem die Gefahr von Wechtenbrüchen.“

Der Lawinenlagebericht der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino bietet als Service für alle Wintersportlern umfangreiche Informationen für ein möglichst sicheres Ski- und Bergvergnügen an: www.lawine.report.

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