von hm 18.02.2021 14:26 Uhr

Geburten gehen deutlich zurück

Die Zahl der Neugeborenen in Österreich ist im Jahr 2020 laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria um 1,7 Prozent im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum starben 90.517 Personen, das sind um 8,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

In Nord- und Osttirol war die Geburtenrate höher. (APA/dpa)

Bezogen auf die Bevölkerung entsprach dies neun Geburten sowie zehn Sterbefällen je 1.000 Einwohnern. „Im Corona-Jahr 2020 fiel die Geburtenbilanz deutlich negativ aus“, resümierte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

„Dem moderaten Rückgang bei der Zahl der Neugeborenen stand ein kräftiger Anstieg der Zahl der Verstorbenen gegenüber. Insgesamt gab es um 7.024 weniger Geburten als Sterbefälle. Ähnlich negative Geburtenbilanzen hatte es zuletzt Ende der 1970er-Jahre gegeben: Damals trafen niedrige Geburtenzahlen der geburtenschwachen Jahrgänge 1945 bis 1955 auf erhöhte Sterbezahlen der geburtenstarken Generation um 1900 Geborener“, berichtete Thomas.

Die Zahl der Neugeborenen bezogen auf die Bevölkerung (Geburtenrate) lag unter anderem in Nord- und Osttirol über dem Bundesdurchschnitt, während in Kärnten, im Burgenland, in der Steiermark und in Niederösterreich die Zahl der Sterbefälle bezogen auf die Bevölkerung (Sterberate) über dem Österreich-Schnitt rangierte. In Nord- und Osttirol wurden demnach 776 mehr Geburten als Sterbefälle registriert.

(APA/UT24)

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