Kalter Winter steht bevor

Zu den wichtigsten Faktoren und Indikatoren für einen kalten Winter in Europa gehört der Oktober-Schneefall in Sibirien. Dort fiel in besagtem Herbstmonat so viel Schnee wie zuletzt 1976. Diese Schneedecke übt Einfluss auf den Winter in Mitteleuropa aus.
Die Wirkmechanismen dieses Phänomens sind allerdings umstritten. Eine Theorie besagt, dass der Schnee in Sibirien die Luft abkühlt und der Luftdruck dort steigt, während er im Nordatlantik und Nordpazifik sinkt. Dadurch wird der Polarwirbel in über neun Kilometern Höhe abgeschwächt und wärmere Westwinde werden blockiert.
Zwei weitere Faktoren
Neben der Schneedecke in Sibirien zählen auch das Pazifikphänomen „El Niño“ und der Wind, der Stratosphäre oberhalb des Äquators weht. Im Moment herrscht ein schwaches El- Niño-Ereignis, das auf einen kalten Winter in Europa schließen lässt.
Die meisten Faktoren und Indikatoren für den Winter in Europa deuten darauf hin, dass wir uns heuer buchstäblich warm anziehen müssen. Dennoch bleibt ein Rest Unvorhersagbarkeit, da das Winterwetter durch starke Eigendynamiken gekennzeichnet ist.






