von ih 20.09.2020 13:33 Uhr

Strache sieht erneuten Spesen-Vorwürfen gelassen entgegen

Der ehemalige FPÖ-Obmann und Spitzenkandidat seiner eigenen Liste bei der Wien-Wahl, Heinz-Christian Strache, sieht die ihm drohende Kontenöffnung im Zuge der Spesen-Affäre gelassen. Dies sei „etwas, das ich jederzeit transparent zur Verfügung stelle“, sagte er am Sonntag in der ORF-Pressestunde. Der Spitzenkandidat seiner eigenen Liste bei der Wien-Wahl beteuerte in allen Causen seine Unschuld.

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„Ich glaube, das was ich hier erlebt habe, hat überhaupt kein Politiker in der Zweiten Republik erlebt“, meinte Strache über die Zeit nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos. Noch immer vermutet er dahinter einen Prozess, der offenbar über Jahre lang von krimineller Organisation geplant gewesen sei, denn: „Man will offenbar nachhaltig jemanden auf dem politischen Parkett loswerden.“

So habe es zum einen bekanntlich genehmigte Ausgaben durch die FPÖ Wien gegeben. Die Vorwürfe der Staatsanwalt, Strache habe auch private Ausgaben via Scheinrechnungen decken lassen, bestritt er ein weiteres Mal. So habe er etwa Nachhilfekosten für seine Kinder selbst gezahlt. Strache vermutet vielmehr ehemalige Mitarbeiter hinter den ihm vorgeworfenen Vorgängen.

Ibiza-Video war manipulativ zusammengeschnitten

Gott sei Dank gebe es laut Strache nun auch die vollständige Transkription des Ibiza-Videos, habe man zuerst doch nur einen manipulativen Zusammenschnitt von sogenannten investigativen Journalisten aus dem Ausland gehabt. Nach wie vor sieht sich Strache durch die Aufnahme rehabilitiert. Sichtbar werde hingegen immer mehr, dass über das Ausland eine gut funktionierende Regierung weggesprengt worden ist.

In Sachen Coronakrise vertritt Strache weiterhin seine ganz eigene Sicht: So meint er – entgegen anderer Zahlen -, dass fast alle der positiv getesteten Personen keine Symptome aufwiesen, außerdem kann er weiterhin keine Pandemie erkennen. Seiner Meinung nach würden auch anerkannte Experten als sogenannte Covidioten dargestellt. Die türkis-grüne Regierung in Österreich betreibe eine überzogene Angst- und Panikmache, meint der frühere Vizekanzler.

APA

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