Faschismusdenkmal: Reif für den Abriss?
„Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus (deutsch: Von hier aus bildeten wir die Übrigen durch Sprache, Gesetze und Künste) prangt in stolzen Lettern auf der Ostseite des Tempels, welcher bereits nach 92 Jahren schon fleißig Federn lassen muss und nicht mehr mit ganz so stolzgeschwellter Brust für faschistische Baukunst wirbt, die für sich selbst den Anspruch erhob, Werke für die Ewigkeit zu erschaffen. Aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!“, so Brachetti in einer Stellungnahme.
Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Bozen ortet aufgrund dieses Anlasses die historische Chance, von aufwendigen und teuren Renovierungsarbeiten abzusehen, das Schand-Denkmal abzureißen und an dessen Stelle einen Ort des Gedenkens an die vielen Opfer des Faschismus zu schaffen.
„Einerseits wäre damit die Gefahr, die vom Denkmal ausgeht, gebannt und man würde Unmengen an Geld für die Renovierung des Denkmals einsparen, andererseits – und diesen Punkt erachte ich als noch viel wichtiger – würde ein Zeichen des Respektes gegenüber der deutschen und ladinischen Volksgruppe gesetzt und somit auch ein weiterer Schritt zum Zusammenleben auf Augenhöhe. Auch wenn wir die faschistischen Verbrechen niemals vergessen werden, wäre es dennoch hilfreich, nicht tagtäglich an sie erinnert zu werden“.
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16.09.2020
wäre auch höchste Zeit, dass mit diesen Fasciorelikten aufgeräumt würde. equi pare. Bisher hat man sie ja immer aufwendig restauriert, auch die Beinhäuser bei Gossensass und im oberen Vinschgau müssen verschwinden und die Gebeine dieser Toten Soldaten in einem Kriegerfriedhof begraben werden, es ist unerträglich dass sie weiterhin als Schindluder für die Lügengeschichten des Faschistenregims herhalten müssen. Diese Relikte kann man nicht mit ein paar schönen Frasen entschärfen, die müssen entfernt und zerstört werden.